Was ist Piment?

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Piment sieht beinahe aus wie Pfeffer und schmeckt ähnlich scharf: Kein Wunder, dass Christopher Kolumbus und seine Männer die braunen Körner zuerst für wertvollen Pfeffer hielten! Daher tauften die spanischen Eroberer das Gewürz auch „pimienta“ (Pfeffer). Kaum hatten sie jedoch ihren Irrtum bemerkt und echten Pfeffer gefunden, spielte Piment keine Rolle mehr für sie. Erst mehr als 200 Jahre später gelangten die Körner dann doch noch nach Europa. Heute genießt Piment große Beliebtheit in den Küchen der Welt. Da er hauptsächlich auf der Insel Jamaika angebaut wird, trägt er auch den Namen Jamaikapfeffer. Aufgrund seiner aromatischen Ähnlichkeit mit Gewürznelken wird er außerdem als Nelkenpfeffer bezeichnet.

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Wonach schmeckt Piment?

Im Unterschied zum Pfeffer besitzt Piment nicht nur eine angenehme, leicht brennende Schärfe, sondern verbindet die süß-herben Aromen unterschiedlichster Gewürze wie Muskat, Zimt, Pfeffer und Gewürznelken miteinander. Daher wird Piment auch als Allgewürz oder Allspice bezeichnet. Ein Hauch Piment genügt meistens schon für ein intensives Geschmackserlebnis. Beim Abschmecken mit Piment gilt daher die Devise: weniger ist mehr. Ebenso wie Gewürznelken bringt frisch gemahlener Piment ein leichtes Taubheitsgefühl auf die Zunge. Gemahlen duftet und schmeckt er deutlich durchdringender als die ganzen Körner.

Wie lässt sich Piment verwenden?

Ganze Körner oder gemahlen? Das ist beim Piment Geschmackssache. Als ganzes Korn lässt er sich einfach mitkochen und eignet sich für eine längere Kochzeit. Deutlich intensiver ist der Geschmack, wenn der Piment zuvor gemörsert oder in einer Mühle gemahlen wurde. Dann sollte er erst am Ende der Garzeit vorsichtig hinzugefügt werden. Lieber noch einmal nachwürzen als zu viel Piment im Topf haben – vor allem bei echtem Jamaikapiment passiert dies leicht, weil dieser deutlich mehr geschmacksgebendes ätherisches Öl in sich trägt als Piment aus anderen Anbaugebieten.

Wozu passt Piment?

Der typische Geschmack von Piment passt zu vielerlei Gerichten und verleiht ihnen besonderen Pfiff. Nicht wegzudenken ist er aus Lebkuchen und anderen winterlichen und weihnachtlichen Delikatessen. Mit Lorbeer und Wachholder kombiniert, verleiht er marinierten Speisen wie Sauerbraten einen einzigartigen Geschmack. Auch mit Grünkohl, Kalbsbraten, Gulasch, Schmorgerichten oder Wild harmonieren Pimentkörner hervorragend – ebenso verfeinern sie würzige Marinaden, Fischsud, Saucen, Suppen oder Gemüsegerichte exzellent. Piment gibt auch exotischen und orientalischen Gerichten ein besonderes Aroma. Süße Nachspeisen oder Kompott rundet er hervorragend ab. Nicht zu vergessen: Im Gin Tonic erfreuen Pimentkörner nicht nur das Auge, sondern reichern den beliebten Drink auch mit spannenden Aromen an.

Die Herkunft: Woher stammt Piment?

Schon die Azteken schätzten Piment als Gewürz für ihr Lieblingsgetränk Xocolatl. Die braunen Pimentbeeren wachsen an der immergrünen Pfeffermyrte, die auf den Antillen beheimatet ist. Sie werden schon kurz vor der Reife geerntet und anschließend getrocknet. Jede Beere enthält zwei Fächer, die jeweils ein dunkelbraunes Samenkörnchen verbergen. Auch heute noch stammt ein Großteil der weltweiten Piment-Ernte aus Jamaika. Das facettenreiche Gewürz wird aber aktuell auch in anderen Ländern Mittel- und Südamerikas sowie in Ostindien, Thailand und Vietnam angebaut.

Wie sollte Piment aufbewahrt werden?

Wie fast alle geschmacksintensiven Gewürze lieben es auch Pimentkörner dunkel, trocken und möglichst luftdicht verschlossen. So behalten sie ihren Geschmack für etwa drei Jahre. Bei gemahlenem Piment verfliegt das Aroma deutlich schneller.

Wie kann man Piment ersetzen?

Der Duft von Piment erinnert an Nelken, weshalb Piment auch Nelkenpfeffer genannt wird. Verantwortlich dafür ist Eugenol – ein wichtiger Bestandteil der ätherischen Öle in den Körnern, der auch den Gewürznelken ihren typischen Geschmack verleiht. Ist kein Piment zur Hand, kann man dies mit einem Hauch Nelkenpulver ausgleichen – kombiniert mit Muskat und Zimt. Das Trio bildet eine optimale Alternative.

Was ist Piment d’Espelette?

Piment d’Espelette ist eine außergewöhnliche Chilisorte, die unter diesem Namen nur in der Region um die Stadt Espelette im französischen Baskenland angebaut werden darf. Sie wird auch als Baskischer Chili bezeichnet und hat nichts mit Pimentkörnern zu tun.

Welche gesundheitlichen Wirkungen werden Piment zugeschrieben?

Schon die Azteken schätzten Piment wegen seiner gesundheitlichen Wirkung. Die Naturheilkunde setzt auf Piment zur Linderung von Magen- und Darmbeschwerden. Bei Nervosität und Stress soll Piment angenehm beruhigend wirken. Insbesondere Pimentöl gilt als magenfreundlich. Dieses soll die Verdauung anregen und gegen Blähungen wirken.

Rezepte mit Piment

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Neben Piment gehören viele weitere Weihnachtsgewürze zu den Klassikern der Adventszeit – erfahre in unserem Artikel mehr über die typischen Weihnachtsgewürze und wie sie die Adventszeit so besonders machen.

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