Was ist Chili?

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Chili ist meist klein und sieht unscheinbar aus, aber hat es geschmacklich ganz schön in sich! Die Herkunft von Chili sind Lateinamerika sowie Asien. Hier hatte die Chili Pflanze z.B. bei den Azteken bereits eine lange Tradition. Erst mit Kolumbus im 15. Jahrhundert erreichten die scharfen Schoten Europa und wurden durch ihr feuriges Aroma auch hier sehr beliebt. Es entwickelten sich weltweit Gerichte wie Curry, Chili con Carne oder Chili Cheese Fries, in denen die Schärfe der Schoten eine wichtige Rolle spielt. Sie wird dazu in Form von frischen oder getrockneten Schoten verwendet, als gemahlene Chiliflocken oder in scharfen Gewürzmischungen.

Übrigens: Bei der Frage, ob Chili ein Obst oder Gemüse ist, ist keins von beiden richtig. Denn Chilis sind im botanischen Sinne eine Beere. Und es gibt auch nicht nur die eine Chili, sondern unter dem Namen sind mehrere Tausend unterschiedliche Sorten Chilis zusammengefasst, die sich alle im Schärfegrad und Aroma unterscheiden.

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Warum ist Chili scharf?

Genau wie Paprika gehören Chili zur Gattung Capsicum, dabei handelt es sich um ein Nachtschattengewächs. Obwohl sich Chili im Geschmack unterscheiden, enthalten sie alle den Stoff Capsaicin. Dieser ist dafür verantwortlich, dass die Schoten scharf schmecken, weil Capsaicin im Mund die Schmerzrezeptoren reizt. Wie scharf eine Chili schmeckt, hängt davon ab, wie viel Capsaicin enthalten ist.

Der Schärfegrad von Chilis lässt sich mit der Scoville Skala bestimmen. Mithilfe von Messgeräten wird die Konzentration von Capsaicin ermittelt und in die Scoville Skala umgerechnet.

Welche Chili Sorten gibt es?

Wie viele Sorten es genau auf der Welt gibt, ist nicht bekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass es sich um ca. 4.000 handelt. Wir haben für Euch ein paar der beliebtesten und bekanntesten Chili Sorten kurz zusammengefasst:

Birds Eye Chili: Diese Sorte stammt aus Afrika und wird meist in getrockneter Form verwendet. Mit einem Schärfegrad von 9 sollte sie eher sparsam verwendet werden. Die Sorte wird auch Thai Chili oder Thai Dragon genannt.

Habanero Chili: Noch etwas schärfer als die Birds Eye sind die Habanero Chili Schoten. Von ihnen gibt es weitere Arten, die sich im Aroma und Schärfegrad leicht unterscheiden. Obwohl sie mit einem Schärfegrad zwischen 10 und 10+ sehr scharf sind, enthalten sie dennoch fruchtige, z.T. auch Zitrusaromen, weshalb sie gern in Salsa oder Chili-Sauce verwendet werden.

Jalapeno Chili: Sie ist eine der beliebtesten Chili Sorten und schaffte es sogar als erste Chilischote als Snack für die Astronauten mit in den Weltraum. Mit einem Schärfegrad von 5 – 7 ist die Jalapeno Chili nicht ganz so scharf. Aufgrund ihres leicht säuerlichen Paprika-Geschmacks wird sie gern in Essig eingelegt und auf Pizza und Burger gegeben. Zudem wird die Schote auch häufig geräuchert. Die getrockneten roten Schoten mit dem rauchig-scharfen Aroma werden als Chipotle Chili bezeichnet.

Poblano: Wer auf der Suche nach einer nicht ganz so scharfen Chili ist, greift am besten zu Poblano Chili aus Mexiko. Sie erinnern vom Geschmack her ein bisschen an Lakritz und getrocknete Pflaume, weshalb sie gern in Süßspeisen oder Mole verarbeitet werden. Bei den roten getrockneten Pablo Schoten handelt es sich um Ancho Chilis – sie sind nach der Trocknung fast schwarz. Mit einem Schärfegrad von 4 können sie vielseitig in der Küche eingesetzt werden.

Reaper Chili: Wer sich schon mal gefragt hat, welche wohl die schärfste Chili der Wert ist: die Carolina Reaper. Sie entstammt vermutlich aus einer Kreuzung der Red Habanero, weshalb sie trotz der krassen Schärfe (2 Millionen Scoville) auch ein bisschen fruchtig schmeckt.

Die teuerste Chili der Welt ist übrigens die Aji Charapita und kann damit sogar mit Safran und Vanille mithalten. Ein Kilo der kleinen gelben Schote kostet ca. 25.000 USD. Die Chili stammt aus dem Dschungel Perus und wird erst seit Kurzem kommerziell angebaut, was auch den hohen Preis erklärt. Ihr leicht fruchtiges Aroma passt besonders gut in Salsa und Saucen.

Welche Chili ist schärfer – rot oder grün?

Die Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Denn die grünen, noch nicht ganz reifen Schoten, können zwar milder im Geschmack sein, aber dafür beißender wahrgenommen werden. Zudem kommt es immer auch auf die jeweilige Sorte an. Die Farbe – egal, ob grün, gelb, orange oder rot – zeigt also nie an, wie scharf eine Chili wirklich ist. Das kann nur die Scoville Skala.

Was ist der Unterschied zwischen Chili und Cayenne?

Chili vs. Cayenne: Bei Cayenne Pfeffer handelt es sich um getrocknete und feingemahlene Chilis. Er gilt als eines der schärfsten Gewürze der Welt und sollte lieber nur sparsam verwendet werden. Beim Gewürz Chili Pulver hingegen handelt es sich meist um eine scharfe Gewürzmischung, die neben Chilis auch aus Knoblauch, Oregano und anderen Gewürzen besteht.

Was ist der Unterschied zwischen Chili und Paprika?

Beide Schoten gehören zur gleichen Gattung Capsicum. Doch während Chilis feurig scharf sind, beginnt die Schärfe bei Paprika bereits bei 0 Scoville. Ihr Geschmack ist eher fruchtig, was bei den meisten Chili Schoten nur noch dezent neben der Schärfe wahrgenommen werden kann.

Was ist der Unterschied zwischen Chili und Peperoni?

Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich: Chili und Peperoni. Kein Wunder, denn schließlich handelt es sich bei der Peperoni um eine Chilisorte. Chili ist nur ein Oberbegriff, der Tausende unterschiedliche Chilisorten zusammenfasst. Doch genauso wie es nicht DIE Chili gibt, gibt es auch nicht nur DIE Peperoni. Sondern auch hier gibt es unterschiedliche Arten, die aber alle ein bisschen an Spitzpaprika erinnern und mit 500-100 Scoville eher zu den milden Chilis zählen. Aufgrund ihres leicht fruchtigen Aromas werden Peperoni nicht nur gern als Snack eingelegt, sondern auch für Paprikapulver – von süß bis rosenscharf – verwendet.

Ist Chili gesund?

Chili enthält jede Menge Vitamin C und Betacarotine. Auch die Schärfe der Chili ist gesund, sie soll den Kreislauf anregen sowie die Durchblutung, Endorphine ausschütten und sogar bei Kopfschmerzen helfen. Chili soll sogar Erkältungen mildern. So regt Chili die Durchblutung der Schleimhäute an und kann bei verstopfter Nase helfen. Chili soll auch die Atemwege freimachen, weshalb Chili Husten sowie Halsschmerzen lindern kann.

Ist zu viel Chili ungesund?

Wer zu viel Chili isst, kann Nebenwirkungen riskieren. Bei empfindlichen Menschen und besonders bei Kindern kann es zu Übelkeit, Schleimhautreizungen und Bluthochdruck kommen.

Wie kann man Chili verwenden?

Chili ist ein vielseitig einsetzbares Gewürz und sorgt für aufregende Schärfe in den Gerichten. Ob getrocknet oder frisch, als Chili Gewürz, Chili Flocken, Chili Paste oder auch als Chili Salz – das scharfe Gewürz passt zu Gemüse, Fleisch und Fischgerichten sowie in leckere Chili Sauce – gerne auch mit einem Hauch Süße wie in der Sweet Chili Sauce. Und je nachdem, für welche Sorte man sich entscheidet, harmoniert die Schärfe auch zu Obst und Desserts.

Hier verraten wir Euch unseren Lieblings-Chili Dip, der ein Dauerbrenner beim BBQ, Raclette oder zu Rohkost ist:

Rezept Chili Dip

250 g Frischkäse

1 EL Baskischer Chili oder Chili Ancho (für ein rauchig-scharfes Aroma)

1 EL Olivenöl

1 Knoblauchzehe (gepresst)

½ Zitrone (Saft)

1 EL Essig

Pfeffer, Salz und Petersilie nach Belieben

Alle Zutaten in einen Mixer geben und kräftig für einige Sekunden miteinander verrühren und abschmecken – alternativ mit einem Pürierstab mixen.

Tipp: Wer den Dip etwas würziger mag, gibt einen halben Feta-Käse hinzu sowie 2 EL Joghurt für eine cremigere Konsistenz.

Ebenfalls sehr lecker ist selbst gemachtes Chili-Öl. Es kann zum Dippen für Brot oder Würzen von Salaten verwendet werden. Dazu einfach 100 g neutrales Öl (z.B. Rapsöl) und 10 g Chilipulver (z.B. Chiliflocken oder Chilifäden für ein etwas milderes Öl mit Wow-Effekt) in ein verschließbares Glas geben und 7 Tage ziehen lassen – zwischendurch immer mal wieder schütteln. So einfach kann man Chili-Öl selber machen.

Wird Chili beim Kochen schärfer?

Je länger man sein Essen mit Chili einkochen lässt, desto mehr Capsaicin löst sich und verteilt sich im Gericht, daher kann die Schärfe als stärker wahrgenommen werden. Deshalb lieber am Anfang schwächer dosieren und bei Bedarf nachwürzen.

Wie kann man Chili die Schärfe nehmen?

Dass die Chili Samen am meisten Schärfe enthalten, ist ein Mythos, da sie selbst kein Capsaicin enthalten. Daher bringt es auch nichts, wenn man diese vor dem Kochen entfernt. Also lieber auf eine mildere Sorte zurückgreifen oder vorsichtig dosieren. War die Dosierung der Chili dennoch zu hoch, helfen fettige Lebensmittel wie Milch, Butter oder Schmand und für Veganer Brot oder Kokosmilch.

Und nicht vergessen: Wer frische Chili verwendet, sollte sich danach unbedingt mit Seife die Hände waschen! Denn Chili an Händen kann schmerzhafte Folgen haben, wenn man sich unbedarft damit in den Augen reibt oder über das Gesicht fährt.

Wie kann man Chili haltbar machen?

Wer Chilis züchtet, kann diese wunderbar haltbar machen, denn man kann sie trocknen, einlegen, fermentieren oder auch einfrieren.

Möchte man seine Chilis trocknen, kann man dies entweder an der Luft oder im Ofen tun. Bei der Trocknung an der Luft fädelt man die ganzen Schoten auf einer Schnur auf und hängt sie an einen warmen, trockenen und gut belüfteten Ort. Bis die Schoten getrocknet sind, kann es 4-6 Wochen dauern. Im Ofen werden die ganzen Schoten nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und bei ca. 50°C für 8-10 Stunden getrocknet. Die Ofentür sollte dabei ein Spalt offenbleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Sobald sie getrocknet sind, können die Schoten bei Bedarf in eine Chili Mühle gegeben werden, um sie über dem Essen fein zu mahlen.

Wer seine Chilis einlegen möchte, kann dazu Essig oder Öl verwenden. Bei der Öl-Methode werden die Schoten luftdicht eingeschlossen. Daher sollten die Chilis unbedingt einmal längs eingeritzt werden, damit sie komplett vom Öl ummantelt werden. Ob man die Kerne und Plazenta entfernt, bleibt jedem selber überlassen. Dann werden die sauberen Chili in einem Gemisch aus Wasser, Essig, Zucker und Salz für ein paar Minuten gekocht. Entweder kann man die Chilis jetzt mit dem Sud in ein Einmachglas geben oder man trocknet sie gut ab und gibt sie zusammen mit Öl in ein Einmachglas. Beim Chili Einlegen ist wichtig, dass alle Chilis komplett mit Flüssigkeit bedeckt sind. Das selbstgemachte Chili-Öl ist ca. 6 Monate haltbar.

Man kann Chili auch einfrieren. Dazu einfach die komplette, saubere und trockene Schote in ein tiefkühlgeeignetes Gefäß geben und ab damit in den Gefrierschrank. Man kann die Chili vorab auch klein schneiden. Vor dem weiteren Gebrauch muss die Chili nicht erst aufgetaut werden, sondern kann direkt weiterverarbeitet werden.

Wer seine Chilis fermentieren möchte, benötigt dazu ein Gärgefäß und nach Geschmack weitere Zutaten wie Zwiebeln, Senfkörner oder Pfeffer. Sobald die gewünschte Säure bei den Chilis erreicht ist, kommen die Gläser mit den Chilischoten in den Kühlschrank.

Chilis können auch zu Salsa, Chutney, Relish oder Marmelade verarbeitet werden. Dazu einfach die Chilis mit weiteren Zutaten wie Knoblauch, Rosmarin oder Lorbeerblättern einkochen.

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