Was ist Thymian?
Als Heilkraut sehr gefragt und aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken: Thymian ist ein echter Profi, wenn es um Erkältungen geht und zaubert mit seinem herben Geschmack die Aromen des Mittelmeeres ans Essen. Wenn man von Thymian als Gewürz spricht, ist meist die Rede vom echten Thymian. Doch es gibt über 200 verschiedene Thymian-Sorten, die sich alle in Aussehen und Aroma unterscheiden. So bringt etwa Zitronenthymian herrlich frische Noten mit und der Lavendelthymian erinnert geschmacklich an Rosmarin und Lavendel.
Wie sieht Thymian aus?
Das ursprünglich aus der Mittelmeerregion stammende Kraut kann bis zu 40 cm hoch werden. Er ist ein Bodendecker, der sich wie ein Teppich im Garten ausbreiten kann, wenn er genügend Sonne bekommt. Der immergrüne Halbstrauch hat kleine Blättchen, die dunkel- bis graugrün sind. Die rosa- bis violett-farbenen Blüten des echten Thymians blühen meist von Mai bis Oktober.
Wie schmeckt Thymian?
Der Geschmack des echten Thymians ist aromatisch mit leicht herben Noten. Eine milde Schärfe rundet sein Bouquet ab. Thymian schmeckt ähnlich, wie er riecht.
Bei frischem Thymian kann der Geschmack je nach Sorte, oder auch der individuellen Zusammensetzung der enthaltenen ätherischen Öle, schwanken.
Um das vollkommene mediterrane Geschmackserlebnis zu kreieren, dürfen neben Thymian auch Basilikum, Rosmarin und Oregano im Essen nicht fehlen.
Gibt es eine Thymian Alternative?
Wer gerade keinen Thymian im Haus hat, kann Oregano als Gewürzalternative nehmen. Er wird einfach 1:1 im Rezept ausgetauscht. Aber auch Majoran mit seinen leicht süßlich- herben Noten kann als Thymian-Ersatz verwendet werden.
Wie gesund ist Thymian?
Die altgriechische Ableitung von Thymian ist thymos und bedeutet so viel wie Kraft oder auch Mut. Die Übersetzung scheint zu passen, denn die Wirkkraft des Thymians ist als Heilkraut sehr gefragt – er wird sogar als natürliches Antibiotikum bezeichnet. Bei Erkältungen wird auf Thymian zurückgegriffen, da die ätherischen Öle des Thymians Husten und Bronchitis lindern können. Thymian kann auch bei zu hohem Blutdruck oder Diabetes helfen. Sogar auf die Psyche soll Thymian eine positive Wirkung haben. So kann er gegen Angstzustände und Antriebslosigkeit helfen.
Wer besonders bei einer Erkältung von der positiven Wirkung von Thymian profitieren möchte, kann sich täglich einen Thymian-Tee aufbrühen. Dazu 1,5 TL echten Thymian mit 250 ml kochendem Wasser übergießen – 10 Minuten ziehen lassen. Ihr solltet den Tee nicht direkt vor dem Schlafengehen trinken, da sich der gelöste Schleim sonst nicht so gut abhusten lässt.
Beim Verzehr von Thymian in der Schwangerschaft sollte Vorsicht geboten sein, da Thymian stimulierend auf die Gebärmutter wirken kann und im schlimmsten Fall Wehen auslöst.
Doch in der Regel ist Thymian nicht giftig. Ab 4 Gramm pro Tag kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen beim Verzehr von Thymian kommen, wie etwa Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit.
Kann man Thymian roh essen?
Die kleinen Blättchen des echten Thymians können roh gegessen werden. Sehr gerne werden sie in Rohkostsalate und Dips gegeben, oder sorgen in Cocktails für eine herbe Note. Auch die kleinen Blüten sind essbar und besonders in Salaten oder als Deko auf Pasta-Gerichten ein echter Augenschmaus.
Wie wird Thymian verwendet?
Statt sich die Frage zu stellen, „Für was kann man Thymian alles verwenden“ ist die Frage „Zu was passt er nicht“ schneller beantwortet. Denn ob Thymian frisch oder Thymian getrocknet, sein würzig-herbes Aroma verfeinert Fleisch, Gemüse, Salate und Fisch gleichermaßen. Daher gibt es auch unzählige Thymian-Rezepte.
Wenn Ihr getrockneten Thymian verarbeiten möchtet, könnt Ihr ihn direkt am Anfang des Kochvorgangs hinzugeben. So entfaltet er einen besonders aromatischen Geschmack.
Tipp: Thymian passt hervorragend zu Früchten wie Erdbeeren, Pfirsichen oder Feigen. Wer Desserts mit Thymian verfeinern möchte – auch Vanille harmoniert wunderbar mit Thymian.
Wie trocknet man Thymian richtig?
Wer seinen frischen Thymian haltbar machen möchte, kann den Thymian trocknen oder einfrieren. Wenn Ihr Euren Thymian trocknet, achtet darauf, dass die Blätter sauber sind. Bindet die Thymianzweige als Strauß zusammen und hängt sie an einen gut belüfteten, trockenen und schattigen Ort – durch Sonne würde sich das ätherische Öl in der Pflanze sonst verflüchtigen. Sobald die Blätter trocken sind, könnt Ihr sie abzupfen. Thymian bewahrt Ihr am besten in einer luft- und lichtundurchlässigen Dose auf.
Vorsichtig beim Würzen mit getrocknetem Thymian. Denn während das Aroma bei anderen getrockneten Kräutern in der Regel schwächer wird, intensiviert sich der Geschmack beim Thymian.
Thymian kann auch eingefroren werden. Dazu die sauberen und trockenen Blätter vom Zweig abzupfen und portionsweise in Gefrierbeutel füllen.
Tipp: Statt ihn einzeln einzufrieren, kann man auch kleine Kräuterwürfel herstellen. Dazu Thymian, Oregano, Basilikum, Majoran und Rosmarin klein hacken und mit Olivenöl vermischen. Die Masse in einen Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren.
Thymian online kaufen
Hochwertigen Thymian, der sein volles Aroma in Euren Speisen entfaltet, könnt Ihr in unserem Online Shop kaufen.