Was sind Wacholderbeeren?

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Wacholderbeeren – auch Krammetbeeren genannt – sind die Früchte des immergrünen Wacholderstrauchs. Die getrockneten Beeren sind ein beliebtes Gewürz in den nördlichen Breitengraden Europas, Skandinaviens und Russlands. Darüber hinaus werden aus Wacholderbeeren auch Spirituosen hergestellt, wie zum Beispiel Gin und Genever. In der Naturheilkunde kommen Wacholderbeeren als Heilmittel für Magen-Darm-Beschwerden und Harnwegerkrankungen zum Einsatz.

Dieses Bild wurde von der PRO-ducto GmbH angefertigt bzw. von ClippingService24.com freigestellt

Wacholderbeeren

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Wie schmecken Wacholderbeeren?

Wacholderbeeren haben einen herzhaft süßlich bitteren Geschmack und eine sehr intensive Würzkraft.

Womit kann man Wacholderbeeren ersetzen?

Die Beeren haben zwar ein unverkennbares Aroma, dennoch gibt es einige Wacholderbeeren-Alternativen, die den Gerichten einen ähnlich süßlich-bitteren und harzigen Geschmack verleihen. So kann z.B. Rosmarin statt der Beere verwendet werden. Im Sauerkraut sorgen Lorbeer und Kümmel für das Aroma. Auch Kardamom kann die Beere wunderbar ersetzen.

Was ist der Unterschied zwischen Wacholderbeeren und Piment?

Egal, ob Wacholderbeeren oder Piment – beide Körner werden entweder als Ganzes mitgekocht oder aromatisieren feingemahlen das Essen. Das war‘s dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn obwohl sie sich optisch ähnlich sehen, haben die beiden Gewürze geschmacklich nicht viel gemeinsam. Während Wacholderbeeren eher herzhaft süßlich-bitter schmecken, ist Piment – auch Jamaika-Pfeffer genannt – für seine leichte Schärfe in Verbindung mit süß-herben Aromen bekannt. Dennoch harmonieren die beiden Gewürze geschmacklich sehr gut und aromatisieren zusammen mit Nelken sowie Lorbeerblättern Braten, Saucen und Schmorgerichte.

Kann man Wacholderbeeren selber ernten?

Wacholder ist im Norden Europas weit verbreitet, sodass es viele Gebiete gibt, in denen die Sträucher oder kleinen Bäume zu finden sind, z.B. in lichten Wäldern, auf Weideflächen, sowie in Heide- und Moorgebieten. Im September sind die blauschwarzen Beeren reif und die Erntezeit der Wacholderbeeren beginnt. Informiert Euch unbedingt vorab, ob Ihr die Beeren pflücken dürft, denn in einigen Naturschutzgebieten ist das nicht erlaubt.

Beim Ernten sollte man Handschuhe tragen, da die spitzen Nadeln schmerzhaft in die Hand piksen können. Dann ein Tuch unter den Strauch auf die Erde legen und kurz an den Zweigen schütteln. Die heruntergefallenen Früchte können so einfach und schmerzfrei aufgesammelt werden.

Wer Wacholderbeeren sammeln möchte, sollte aufpassen, dass man die essbaren Wacholderbeeren nicht mit den giftigen schwarzen Früchten des Sadebaums verwechselt. Die beiden Sträucher können zum Glück an den Blättern auseinandergehalten werden: Der giftige Sadebaum hat schuppenförmig angeordnete Blätter, während der Gemeine Wacholder spitze Nadeln hat.

Die Sträucher des Gemeinen Wacholders sind auch hübsch für den eigenen Garten. Man benötigt allerdings etwas Geduld, denn es dauert drei Jahre, bis das erste Mal die reifen Beeren geerntet werden können.

Wie verwendet man Wacholderbeeren?

Wacholderbeeren sind ideal zum Würzen von Wild und Wildgeflügel, Sauerkraut, Rind, Schwein, Kalbsnieren, Kalbsleber, Braten- und Eintopfgerichten, Pilzen, Roter Bete sowie Marinaden und Pasteten. Wacholderbeeren kann man als ganze Körner mitgaren und vor dem Servieren entfernen, oder gemahlen verwenden. Einen besonders intensiven Geschmack geben Wacholderbeeren ab, wenn man sie vorm Würzen zerstößt. Wieviele Wacholderbeeren in ein Gericht kommen, ist immer eine Frage des Geschmacks. Als groben Richtwert könnt Ihr für Schmorgerichte für vier Personen etwa einen Teelöffel oder ca. 12 Beeren verwenden.

Wenn Ihr sie als Ganzes mitkochen möchtet, gebt die Wacholderbeeren ca. 30 Minuten vor Ende der Garzeit ins Essen. So verleihen sie dem Essen ihr Aroma, ohne dabei zu intensiv zu schmecken. Um sie nach dem Kochen einfacher wieder entfernen zu können, füllt die Beeren am besten vorab in einen Teebeutel oder Gewürzsack.

Was haben Wacholderbeeren mit Gin zu tun?

Spätestens seitdem Gin sein Comeback als Kultgetränk gefeiert hat, sind Wacholderbeeren wieder stark nachgefragt. Sie sind die Basis vieler Kräuterschnäpse wie Gin oder Genever und verleihen den Spirituosen ihr typisches, süßlich-bitteres und harziges Aroma.

Wer den Geschmack der Wacholderbeeren im Gin noch intensivieren möchte, kann 5 Beeren in seinen fertigen Gin Tonic geben. Alles für etwa 15 Minuten ziehen lassen und dann die Beeren wieder herausnehmen. Durch die ätherischen Öle wird der Drink noch etwas frischer und aromatischer.

Sind Wacholderbeeren giftig?

Es gibt viele verschiedene Wacholderarten, von denen fast alle aufgrund ihres ätherischen Öls giftig sind. Beim Verzehr können die Beeren Magenschmerzen und Übelkeit auslösen. Lediglich die Früchte des Gemeinen Wacholders können gegessen werden und das sogar sehr genussvoll mit einigen gesundheitlichen Vorzügen.

Wie gesund sind Wacholderbeeren?

Wacholderbeeren werden bereits seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde als Heilmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden und Harnwegsinfektionen eingesetzt, da den enthaltenen ätherischen Ölen eine krampflösende und entwässernde Wirkung zugeschrieben wird. Dazu kann man die Wacholderbeeren roh essen oder als Wacholderbeeren Tee aufbrühen. Bereits Pfarrer Kneipp hat bei Problemen im Magen-Darmbereich empfohlen, Wacholderbeeren zu kauen. Jedoch sollten sie nicht überdosiert werden und am besten nur als Kur über einen kurzen Zeitraum angewendet werden.

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