Sie sind klein, rot und himmlisch süß – Erdbeeren sind der Inbegriff von sonnigen, unbeschwerten Tagen. Die Erdbeere gilt als eine der beliebtesten und gesündesten Beeren und das, obwohl sie in Wirklichkeit eine Nuss ist. In unserem Erdbeer-Guide geben wir Euch Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Erdbeere und verraten Euch, warum Ihr die Erdbeerzeit in vollen Zügen genießen solltet.

• 1. Die Erdbeerpflanze
  • Was ist eine Erdbeere – Obst oder Gemüse?
  • Warum ist die Erdbeere eine Nuss?
  • Wann ist Erdbeersaison und wann gibt es die besten Erdbeeren?
  • Welche Erdbeersorten gibt es?
  • Welche Erdbeersorte ist die Beste?
• 2. Die Vorbereitung
  • Sollte man Erdbeeren waschen?
• 3. Gesund und fit dank Erdbeeren
  • Wie gesund sind Erdbeeren?
• 4. Leckeres mit und aus Erdbeeren
  • Wie werden Erdbeeren verwertet?
  • Wie lange muss ich Erdbeeren einkochen?
  • Welche Gewürze passen zu Erdbeeren?
  • Kann man das Grüne an der Erdbeere mitessen?
  • Gibt es eine Alternative zu Erdbeeren?
• 5. Erdbeeren länger haltbar machen
  • Warum schimmeln Erdbeeren so schnell?
  • Wie bewahre ich Erdbeeren am besten auf?
  • Wie kann man Erdbeeren frisch halten?
  • Wie lange kann man Erdbeeren einfrieren?
  • Wie lange können gezuckerte Erdbeeren im Kühlschrank aufbewahrt werden?
  • Wie lange ist Erdbeerpüree im Kühlschrank haltbar?
  • Kann man Erdbeerpüree einfrieren?
  • Wie werden Erdbeeren gefriergetrocknet?

1. Die Erdbeerpflanze

Die Erdbeer-Saison ist mit die schönste Zeit des Jahres. Dank der vielen unterschiedlichen Sorten begleitet uns die Erdbeere durch den ganzen Sommer.

Was ist eine Erdbeere – Obst oder Gemüse?

Obwohl die Erdbeere meist als Beere oder als Frucht bezeichnet wird, gehört sie weder zur einen noch zur anderen Kategorie. Zu welcher Familie die Erdbeere in Wirklichkeit zählt, erfahrt Ihr direkt in der nächsten Frage.

Warum ist die Erdbeere eine Nuss?

Ja, richtig gelesen, die Erdbeere ist eine Nuss. Denn bei den kleinen, grün-gelben Punkten auf der Erdbeeren-Oberfläche handelt es sich um lauter kleine Nüsse. Daher gehört die Erdbeere zu den Steinfrüchten. Übrigens sind auch Himbeeren und Brombeeren keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte.

In unserem Text werden wir die Erdbeeren trotzdem als Beere oder Frucht bezeichnen, da wir finden, dass Nüsse nicht dieses herrlich süße und fruchtige Aroma in einem wachrufen. Wir hoffen, Ihr könnt uns diese botanische Unkorrektheit verzeihen!

Wann ist Erdbeersaison und wann gibt es die besten Erdbeeren?

Um wirklich reife und süße Erdbeeren zu pflücken, benötigen die Erdbeer-Pflanzen viel Sonne. Daher hängt die Erdbeersaison in Deutschland stark vom Wetter ab. Sie schwankt in der Regel zwischen Anfang Mai und Ende Juli. Zum Teil gibt es auch späte Sorten, sodass man Erdbeeren noch im August naschen kann.

Die besten Deutschen Erdbeeren – frisch vom Feld gepflückt – gibt es also immer dann, wenn ein paar Tage hintereinander die Sonne geschienen hat.

Welche Erdbeersorten gibt es?

Habt Ihr Euch schon mal gefragt, wie eine weiße Erdbeere oder eine Ananas Erdbeere schmecken? Oder dachtet Ihr bis jetzt, dass es nur eine Erdbeersorte gibt? Es soll mittlerweile über 1.000 Erdbeersorten geben, die sich im Aussehen, Geschmack und Reifezeitpunkt unterscheiden. Wir verraten Euch sechs der bekanntesten Sorten:

Honeoye: Sie ist eine der ersten Sorten, die im Jahr zu finden sind. Doch obwohl sie frühreif ist, hat sie einen süßen Geschmack.

Senga Sengana: Sie gehört zu den beliebtesten Erdbeersorten, da sie dunkelrote und wunderbar süße Früchte trägt.

Elvira: Sie hat eher festere Früchte, weshalb sie sich besonders gut zum Backen und für Desserts eignet.

Juliette: Diese Sorte ist beliebt wegen ihrer besonders großen purpur-roten Früchte, die gern für Saft oder Marmelade verwendet werden.

Weiße Erdbeeren: Die cremeweiße Erdbeere wird auch als Ananas-Erdbeere bezeichnet und ist eine hübsche Alternative zur roten Erdbeere. Ihr Geschmack ist bis zur vollen Reife eher sauer. Doch voll ausgereift ist diese Erdbeersorte sogar süßer als die rote.

Wilde Erdbeeren: Oder auch Wald-Erdbeere genannt, sie ist sozusagen die kleine Schwester der Erdbeere. Die Früchte sind wesentlich kleiner, aber dafür ist ihr Geschmack sehr aromatisch. Sie sind häufig in Wäldern zu finden.

Findet Ihr eine Sorte besonders lecker, könnt Ihr bei Euch zu Hause ganz einfach Erdbeeren anpflanzen. Dazu benötigt Ihr nur einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen Topf mit einer Erdbeerpflanze.

Welche Erdbeersorte ist die Beste?

Das ist immer eine Frage des Geschmacks. Die süßesten und beliebtesten Erdbeersorten sollen die Senga Sengana sein, sowie die weiße Trendsorte Ananas Erdbeere.

2. Die Vorbereitung

Entweder direkt ab in den Mund oder doch lieber vorher abwaschen. Für Ungeduldige ist diese Entscheidung gar nicht so einfach.

Sollte man Erdbeeren waschen?

Ja, sollte man und zwar kurz bevor sie gegessen oder weiter verarbeitet werden. Zur Lagerung im Kühlschrank müssen sie noch nicht abgewaschen werden, dadurch könnten sie nur unnötig beschädigt werden.

Beim Erdbeeren waschen sollte einiges beachtet werden. Erdbeeren sind sehr sensibel und bekommen schnell Druckstellen, daher sollten sie nie unter fließendem Wasser gewaschen werden – auch zu warmes Wasser ist nicht gut für sie. Am besten die Beeren im kalten Wasserbad vorsichtig reinigen.

Vor einiger Zeit kursierte ein Video auf der Social Media Plattform TikTok, in dem zu sehen war, dass beim Waschen der Erdbeeren mit Salzwasser Würmer aus der Frucht herauskamen. Es wird vermutet, dass es sich bei den kleinen Tierchen um die Larven von Fruchtfliegen handelt. Doch sollten diese mitgegessen werden, keine Panik – sie sind nicht schädlich. Es reicht also völlig aus, die Erdbeeren mit klarem Wasser abzuwaschen. Salzwasser ist nicht nötig.

Tipp: Solltet Ihr Erdbeeren selber pflücken, müssen sie nicht unbedingt gewaschen werden. Denn was gibt es Schöneres, als die saftige Erdbeere direkt im Mund verschwinden zu lassen.

3. Gesund und fit dank Erdbeeren

Erdbeeren enthalten jede Menge Mineralstoffe und Vitamine, weshalb sie einer der gesündesten Snacks des Sommers sind.

Wie gesund sind Erdbeeren?

In der Regel ist es ja meist leider so, dass alles, was süß und lecker ist, ungesund ist. Doch bei Erdbeeren ist das zum Glück nicht der Fall. Denn Erdbeeren sind sehr gesund und stecken voller guter Inhaltsstoffe. Neben Kalzium, Kalium, Eisen, Zink und Kupfer enthalten Erdbeeren noch jede Menge Vitamin C. Wenn Ihr jeden Tag 250 g Erdbeeren esst, habt Ihr bereits Euren Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt. Das macht die Erdbeere zum Immunbooster. Zudem kann sie durch die Mineralien das Herz-Kreislauf-System sowie Muskeln und Knochen schützen. Und das aller Beste: In 100 g Erdbeeren stecken gerade mal 32 Kalorien.

Tipp: Um von den positiven Wirkungen der Erdbeere besonders zu profitieren, solltet Ihr pro Tag etwa 250 g der kleinen Frucht essen. Am besten bestreut ihr sie vorher noch mit einer Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer. Denn dank des darin enthaltenen Piperins können die Wirkstoffe noch besser vom Körper aufgenommen werden.

4. Leckeres mit und aus Erdbeeren

Die Erdbeere ist wunderbar vielseitig zu verwenden. Sie kann sowohl zu herzhaften als auch süßen Speisen als Aroma-Booster verwendet werden.

Wie werden Erdbeeren verwertet?

Rezepte mit Erdbeeren gibt es wie Sand am Meer. Die beliebte kleine Beere bzw. Nuss wird gerne zum Backen, Kochen, pur oder ganz klassisch in Form von gezuckerten Erdbeeren verwendet.

Doch Erdbeeren mögen es auch herzhaft. So können sie in frischen Sommersalat mit Avocados, Spargel und Kräutern gegeben werden oder in Couscous-Salat mit Hühnchen. Auch in Soßen sorgen sie für eine köstliche Überraschung wie etwa in Bratensoße zu Fleisch oder in einer Mascarpone-Nudelsoße.

Wenn Ihr auf der Suche nach Ideen mit Erdbeeren seid, lasst Euch gern von unseren leckeren und kreativen Erdbeer-Rezepten inspirieren.

Wie lange muss ich Erdbeeren einkochen?

Um Erdbeeren andicken zu können und um sie haltbar zu machen, werden sie meist eingekocht. Dazu nimmt man vorwiegend Zucker. Wie viel Zucker verwendet wird, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. In der Regel wird ein Verhältnis von 2:3 (Zucker:Erdbeeren) genommen. Dadurch wird das Obst konserviert und die Masse bekommt eine sämige Konsistenz. Die Erdbeeren werden dann für 25-30 Minuten eingekocht.

Man kann Erdbeeren auch ohne Zucker einkochen, dazu verwendet man einfach Vanillepuddingpulver, Gelatine oder die vegane Alternative Agar Agar. Jedoch ist das Erdbeerpüree nicht so lange haltbar wie das mit Zucker.

Welche Gewürze passen zu Erdbeeren?

Erdbeeren pur sind bereits ein Genuss, doch manchmal wünscht man sich ein bisschen aromatische Abwechslung. Von Zauber der Gewürze gibt es feine Gewürzzucker, die einfach himmlisch zum Geschmack der Erdbeeren passen. Der Bourbon Vanillezucker etwa unterstreicht mit der samtigen Süße die leicht säuerliche Note der Erdbeeren. Auch das Karamell-Aroma des Kokosblütenzuckers passt ideal zu Erdbeeren. Etwas intensiver mit Malznoten, die sich zum Karamell-Aroma gesellen, ist unser Muscovado Zucker. Ein besonders edler und feiner Geschmack wird mit dem Rosen-Vanille-Gewürzzucker erreicht. Doch auch unser Tonka Gewürzzucker sowie der Zimtblütenzucker harmonieren wunderbar mit Erdbeeren.

Wer nach einem Gegenpol zum süßen Aroma der Erdbeere sucht, kann sie mit schwarzem oder grünem Pfeffer würzen. Für noch mehr Schärfe sorgt Chili. Auch Estragon und Erdbeeren sind eine leckere Kombination, besonders in fruchtigen Sommersalaten. Überhaupt sind Kräuter eine gute Idee und so wurde die Verbindung aus Erdbeeren mit Basilikum bereits zum Klassiker.

Tipp: Möchte man seiner Erdbeermarmelade eine besondere Note verleihen, fügt man eine Prise süßlich-scharfen Kardamom hinzu.

Kann man das Grüne an der Erdbeere mitessen?

Nicht nur die Erdbeere ist voller guter Inhaltsstoffe, sondern auch das sogenannte Erdbeerhütchen. Es ist besonders reich an entzündungshemmenden Flavonoiden. In Smoothies oder auch im Salat sollte das Grün der Erdbeere also unbedingt mitgegessen werden. Zu Torten oder Dessert passt der Geschmack meist nicht so gut, obwohl es für einen hübschen Farbklecks auf dem Rot sorgt.

Gibt es eine Alternative zu Erdbeeren?

Wenn sich der Sommer dem Ende neigt und man nicht genug Erdbeeren haltbar gemacht hat, muss man nicht zwangsläufig auf seine Lieblings-Erdbeer-Rezepte verzichten. Denn es gibt Früchte, die ähnlich wie die Erdbeere verwendet werden können. Im Kuchen, Dessert oder im Frühstücksbrei schmecken auch Himbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Bananen, Aprikosen oder Mangos.

Eine Alternative, die dem Geschmack der Erdbeere ähnlich ist, gibt es aber leider nicht.

5. Erdbeeren länger haltbar machen

Eine gute Vorbereitung ist alles, denn dann kann man die herrlich süßen Beeren auch im Winter als Farbklecks auf seinem Porridge genießen.

Warum schimmeln Erdbeeren so schnell?

Die Erdbeere ist ein kleines Sensibelchen. Bereits mit der Ernte verliert sie ihr Aroma und kann schon nach einem Tag anfangen zu schimmeln. Das liegt daran, dass die Haut von Erdbeeren sehr dünn ist und sie dadurch nicht gut geschützt sind. Das macht sie anfällig für Pilzsporen sowie Druckstellen. Aus diesen kann Saft austreten, der ebenfalls idealer Nährboden für Schimmel ist. Wenn man Erdbeeren besonders frisch und saftig genießen möchte, sollten man sie daher direkt am Kauf- bzw. Erntetag essen.

Übrigens: Wenn auf einer Erdbeere Schimmel zu sehen ist, muss noch lange nicht die ganze Schale Erdbeeren weggeworfen werden. Es reicht, wenn die betroffene Erdbeere und die unmittelbaren Nachbarn aussortiert werden. Den Rest gründlich mit kaltem Wasser abspülen.

Wie bewahre ich Erdbeeren am besten auf?

Frische Erdbeeren gehören in den Kühlschrank. Hier halten sie bis zu drei Tage. Vorab sollten sie auf einen Teller nebeneinander gelegt werden oder in ein Sieb. Die Erdbeeren sollten nicht in der Schale aufbewahrt werden.

Wie kann man Erdbeeren frisch halten?

Erdbeeren aufbewahren ist gar nicht so leicht und daher verraten wir Euch, wie Erdbeeren richtig lagern sollten: Damit Erdbeeren nicht so schnell schimmeln, kann man sie vorab für ca. 1 Minute in eine Lösung aus 1/3 Essig und 2/3 Wasser legen. Danach gründlich mit klarem Wasser abspülen. Dadurch werden der größte Teil der Keime und Pilzsporen abgetötet. Danach die Erdbeeren abtrocknen und im Kühlschrank lagern.

Wer Erdbeeren schneiden möchte, sollte dies erst kurz vorm Servieren tun, denn sonst würden sie schnell schrumpelig werden.

Wie lange kann man Erdbeeren einfrieren?

Eine weitere Möglichkeit, Erdbeeren lange frisch zu halten, ist es, diese einzufrieren. Wer Erdbeeren einfrieren möchte, damit er auch im Winter die süßen Beeren genießen kann, sollte diese vorab gut abwaschen und trocknen. Dann die Frucht ganz lassen oder klein schneiden. Damit die Beeren nach dem Auftauen nicht matschig aneinanderkleben, können sie vorab nebeneinander auf einem Brett für ca. 2 Stunden eingefroren werden. Sobald die äußere Seite angefroren ist, können sie in einen Gefrierbeutel oder ein Gefäß gegeben werden. Eingefroren halten sich Erdbeeren etwa 8 Monate.

Wie lange können gezuckerte Erdbeeren im Kühlschrank aufbewahrt werden?

Durch den Zucker werden die Erdbeeren leicht konserviert, weshalb sie sich bis zu 4 Tage im Kühlschrank halten. Am besten vor dem Verzehr nochmal eine Geruchsprobe machen, um zu prüfen, ob sie nicht bereits gegoren sind.

Wie lange ist Erdbeerpüree im Kühlschrank haltbar?

Wenn das Erdbeerpüree mit Zucker versetzt ist und aufgekocht wurde, ist das Erdbeerpüree in einem sterilen, luftdichtverschlossenen Glas im Kühlschrank etwa 3 Wochen haltbar.

Kann man Erdbeerpüree einfrieren?

Wer gerne Erdbeerpüree zum Backen oder für Desserts im Haus hat, kann dieses einfrieren. Dazu das Erdbeerpüree in Gefrierbeutel, -Gefäße oder in einen Eiswürfelbehälter füllen. Eingefroren hält sich das Püree bis zu einem Jahr im Gefrierschrank.

Wie werden Erdbeeren gefriergetrocknet?

Gefriergetrocknete Erdbeeren sind besonders beliebt auf Müsli, als Snacks oder auch zum Backen. Denn in ihnen befindet sich das geballte Aroma der Erdbeere sowie viele der Inhaltsstoffe. Bei dieser Konservierungsmethode wird, einfach gesagt, die Erdbeere eingefroren, um ihr dann das Wasser durch Vakuum zu entziehen. Dieser Prozess ist jedoch sehr aufwendig, was sich in dem hohen Preis von gefriergetrocknetem Obst und Gemüse widerspiegelt.

Eine leckere Alternative, die man selber zu Hause herstellen kann, sind getrocknete Erdbeeren. Dazu die gewaschenen Erdbeeren in Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Wer mag, kann sie mit Puderzucker süßen. Dann das Blech in den Ofen bei 50 ºC auf die mittlere Schiene schieben. Die Tür sollte einen kleinen Spalt geöffnet bleiben. Es kann mehrere Stunden dauern, bis die Erdbeeren fertig getrocknet sind. Wenn sie sich elastisch anfühlen, können sie abgekühlt in einen luftdichtverschlossenen Behälter gegeben werden. So halten sie sich etwa ein halbes Jahr – wenn sie vorher nicht bereits vernascht wurden!