Eis ganz einfach selber machen – das solltest du dabei beachten!

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An heißen Sommertagen gibt es doch nichts Besseres als ein erfrischendes, kühles Eis. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen Eiscreme, Fruchteis, Sorbet und Co.? Wie kann man Eis auch ohne Eismaschine zubereiten und welche Gewürze und Toppings passen gut zu Eis? Wir verraten es in unserem Eis-Guide!

1. Eis ist nicht gleich Eis

Es gibt viele verschiedene Sorten an Eis: Eiscreme, Fruchteis, Sorbet, Nicecream oder Parfait – doch was unterscheidet die verschiedenen Sorten voneinander?

Eiscreme: Die klassische Variante des Eises, wie du es aus der Eisdiele kennst. Die Eisgrundmasse wird aus Sahne oder Milch und Eigelb zubereitet und wird durch den hohen Fettanteil besonders cremig. Je nachdem ob Milch oder Sahne verwendet wurden, wird das Eis auch als Sahne- bzw. Milcheis bezeichnet.

Fruchteis: Fruchteis muss zu mindestens 20 % aus frischen oder gefrorenen Früchten bestehen. Ausnahme bilden nur saure Früchte, wie Zitronen, hier reichen 10 %. Die Grundmasse kann zusätzlich Sahne, Milch oder Wasser und Fruchtsäfte enthalten.

Sorbet: Sorbet besteht aus Wasser, Zucker und Früchten, teilweise auch Fruchtsäften, und ist dadurch besonders leicht und geeignet für Veganer und Laktoseintolerante. Teilweise wird Sorbet auch mit verschiedenen alkoholhaltigen Getränken verfeinert.

Frozen Joghurt: Anstelle von Sahne oder Milch wird Joghurt für die Grundmasse genommen. Frozen Joghurt wird häufig mit verschiedenen Zutaten getoppt.

Parfait: Parfait kommt aus dem Französischen und bezeichnet ein halbgefrorenes Eis. Es besteht zu einem hohen Anteil aus Sahne und Eigelb, wodurch die Bildung von großen Eiskristallen verhindert wird. Denn das besondere am Parfait: Die Eismasse wird nicht unter rühren eingefroren, sondern einfach in der Form eingefroren.

Nicecream: Nicecream ist die vegane Variante der klassischen Eiscreme. Anstelle von Sahne oder Milch werden gefrorene Bananen zusammen mit anderen Zutaten püriert.

Eis am Stiel: Kann sowohl Milch- oder Sahneeis sein, aber auch Wassereis. Auch bei Eis, das als Stieleis eingefroren wird, wird die Masse nicht luftig gerührt wie bei klassischer Eiscreme. So wird das Eis härter beim einfrieren und hält länger am Stil.

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2. Keine Eismaschine? Kein Problem!

Dank einer Eismaschine wird Eiscreme besonders schön cremig und du kannst Eis damit deutlich einfacher und zeitsparender herstellen, aber es geht auch ohne. Dazu einfach die fertige Eismasse in eine flache Form geben und für einige Stunden bei -18 °C einfrieren. Hol die Form alle 20 bis 30 Minuten heraus und rühr die Eismasse gut durch.

Besonders cremig wird das Eis, wenn die Masse zum Umrühren in eine Schüssel gegeben und mit dem Handrührer umgerührt wird.

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3. Alternative Formen für Stieleis

Wer gänzlich auf aufwendiges Umrühren verzichten möchte, kann ganz einfach Eis am Stiel herstellen. Neben vielen verschiedenen bunten Förmchen aus dem Handel eignen sich aber auch verschiedene Dinge, die vermutlich bereits in der eigenen Küche vorhanden sind, als Form zum Einfrieren.

Leere Joghurtbecher: Ausgespülte Joghurtbecher einfach mit der Eismasse befüllen, Stiel hinein und ab den in Gefrierschrank. Besonders kleinere Joghurtbecher bieten sich hier an.

Eiswürfelformen: Auch Eiswürfelformen eignen sich super für Eis am Stiel. Bei kleinen Formen einfach die gesamte Form mit der Masse bis zum Rand füllen und den Stiel an einer Seite leicht schräg in die Masse drücken, sodass er gut bedeckt ist.
Bei Eiswürfelformen mit größeren Vertiefungen können die einzelnen Vertiefungen aber auch super für kleine mundgerechte Eisportionen verwendet werden.

Porzellanförmchen: Einige dickwandige Porzellanförmchen, etwa kleine Tassen, eignen sich ebenfalls, um darin Eis einzufrieren. Am besten eine Form verwenden, die eher hoch als breit ist, damit sich das Gewicht um den Stiel herum besser verteilt.

Das passende Stäbchen kann aus Holz oder Bambus auch einzeln gekauft werden. Größere Supermärkte oder Drogerien bieten häufig Packungen mit unterschiedlichen Stückzahlen an. Aber auch gekürzte Papierstrohhalme eignen sich hervorragend und machen optisch noch mal etwas her.

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4. Die richtige Aufbewahrung – wie lange bleibt das Eis haltbar?

Bewahre das Eis auf jeden Fall  luftdicht verschlossen auf. Idealerweise bei einer Temperatur zwischen -10 und -15 °C, damit es nicht zu hart wird.

Die Haltbarkeit des Eises ist abhängig von den Zutaten. Eis, in dem Eier verarbeitet wurden, sollte maximal eine Woche im Tiefkühler aufbewahrt werden. Eis ohne Ei, etwa Sorbets, halten sich hingegen einige Wochen.

Ganz wichtig: Nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren!

5. So entstehen keine Eiskristalle mehr auf der Oberfläche!

Eiskristalle bilden sich auf der Oberfläche des Eises, wenn es zu lange draußen stand. Dann wird nämlich warme Luft in der Packung eingeschlossen. Diese kondensiert beim abkühlen und bildet Feuchtigkeit, die sich wiederum als Eiskristalle absetzt.

Daher das Eis nur so lange wie nötig rauszuholen, es nicht lange stehen lassen und nach dem servieren sofort wieder in den Gefrierschrank stellen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, das Eis auf den Kopf zu stellen. Denn die Eiskristalle bilden sich immer am Boden – steht das Eis also auf dem Kopf, setzen sich die Eiskristalle am Deckel ab und nicht auf der Eismasse.

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6. Die besten Toppings

Die klassischsten Toppings für Eis wären wohl bunte Streusel oder Schokosauce. Doch es gibt noch viele weitere Möglichkeiten Eis durch passende, leckere Dekoration zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis zu machen.

Popcorn mit Fleur de Sel und Karamellsauce – eignet sich hervorragend, um schlichtes Vanilleeis aufzupeppen. Die Kombination aus Karamell und Salz ist bekannt, durch das Popcorn bekommt das Eis aber zusätzlich einen tollen Crunch.

Rosa Beeren – auf Schokoladeneis ist ein wahres Geschmackserlebnis. Die zerstoßenen Pfefferkörner einfach auf das Eis streuen. Wer es gerne richtig pikant mag, kann Schokoeis auch mit Chiliflocken kombinieren.

Schwarzer Sesam – passt hervorragend zu Nusseis und verleiht dem Eis neben dem Crunch auch eine herrlich intensive Note.

Erdbeer-Pulver – für die extra fruchtige Note. Da das Erdbeerpulver zu 100 % aus gefriergetrockneten Früchten besteht, bringt es die volle Geschmacksladung Frucht auf das Eis. Egal ob zu Vanille-, Schoko- oder Fruchteis – es passt einfach zu fast allem.

Weitere Ideen für Gewürze, mit denen Eis nicht nur verfeinert, sondern auch getoppt werden, gibt es in unserem Shop. Einfach mal stöbern und inspirieren lassen.

Und die besten Rezepte für leckere Eis-Kreationen gibt es in unserer Eis-Rezeptsammlung.

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Kommentare
  • Anonymous

    Es war seeeeeehr lecker
    Super Rezept 👌🏻😍👍🏻👍🏻👍🏻

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