Der ultimative Eier-Guide zu Ostern: 16 goldene Tipps rund ums Ei

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Ostern ohne Eier? Kommt nicht in die Tüte! Ob bunt bemalt, als hübsche Oster-Deko oder als Frühstücksliebling gekocht, pochiert oder gebraten als Rühr- oder Spiegelei – Eier sind unheimlich vielseitig und dürfen beim Osterfest nicht fehlen. Wir haben die Osterlieblinge mal genauer unter die Lupe genommen und für Euch Praktisches, Überraschendes und köstliche Ideen rund ums Ei zusammengestellt:

Eier richtig aufbewahren

Müssen Eier in den Kühlschrank oder nicht? Die Antwort ist „Jein“. Denn tatsächlich besitzen Eier von Natur aus eine Keimschutzschicht, die sie auch ungekühlt mindestens 21 Tage haltbar macht. Deshalb sollte man rohe Eier auch besser nicht waschen, um eben diese Schutzschicht zu erhalten. Da man aber selten auf den Ablauf dieser Frist achtet, empfiehlt es sich, die Eier gleich im Kühlschrank zu lagern. Sind sie einmal gekühlt, darf die Kühlkette allerdings nicht unterbrochen werden. Bildet sich bei zu warmen Temperaturen Kondenswasser auf der Schale, können so Keime eindringen und das Ei verderben.

Der ultimative Frischetest

Wenn man sich nicht ganz sicher ist, wie lange die Eier schon im Kühlschrank liegen, gibt es einen einfachen Test, um herauszufinden, ob das Ei noch frisch ist: Das Ei einfach in ein großes Glas mit Wasser geben. Bleibt es unten am Boden liegen, dann ist es frisch. Ist es schon älter, steigt es an die Oberfläche. Nach dem Motto: Frische Eier sind Nicht-Schwimmer! Das liegt daran, dass die Luftblase im frischen Ei sehr klein und das Ei schwerer als Wasser ist. Ist das Ei schon älter, entweicht über die Poren in der Schale langsam Kohlenstoffdioxid aus dem Eiweiß und Sauerstoff dringt in das Ei ein. Das Eiweiß nimmt ab und die Luftblase wächst. So wird das Ei leichter als Wasser und beginnt zu schwimmen.

So gelingt das perfekte Frühstücksei

Weich, wachsweich oder hart – das ist hier die Frage. Jeder liebt sein Frühstücksei anders. Wenn ihr diese Kochzeiten einhaltet, kann eigentlich nichts schief gehen:
Weiches Ei: ca. 3-5 Minuten
Wachsweiches Ei: ca. 5-8 Minuten
Hartes Ei: mind. 9 Minuten

gekochtes Ei

Kann man jeden Tag ein Ei essen?

Eier haben leider einen schlechten Ruf. Sie enthalten zu viel Cholesterin, heißt es oftmals und dadurch können sie Gefäßerkrankungen begünstigen. Doch Studien konnten immer wieder zeigen, dass der Eierkonsum sich nicht negativ auf Blutfettwerte und Herz-Kreislauf auswirkt.

Eier sind gesund, da sie viel Kalzium, Eisen und fast alle Vitamine enthalten. Auch aus der Fitnessküche sind sie nicht wegzudenken. Sie halten lange satt und über Kohlenhydrate muss man sich bei ihnen keine Gedanken machen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt jedoch trotzdem nur maximal 3 Eier pro Woche zu essen.

Tipp: Wenn man seinen Eier-Konsum aus gesundheitlichen Gründen reduzieren möchte, kann man auch auf Ei-Ersatz zurückgreifen wie z.B. Seidentofu als veganes Rührei oder Bananen als Bindemittel im Kuchen.

Das verlorene Ei: Pochierte Eier

Pochierte Eier gelten als die Königsdisziplin unter den Eierspeisen. Doch mit ein paar Tricks kann man diese leckere Eierspeise zu Hause ganz einfach nachkochen.

Wasser mit ca. 3 EL Weißweinessig in einem Topf zum Kochen bringen. Der Essig sorgt später dafür, dass das Eiweiß im Wasser schneller gerinnt. Dann die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht simmert. Das Ei vorsichtig in eine Suppenkelle oder Tasse aufschlagen – das Eigelb sollte nicht beschädigt werden. Mit einem Kochlöffel einen kleinen Strudel im Wasser erzeugen und das Ei vorsichtig hineingleiten lassen. Nach 3-4 Minuten das Ei mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Pochierte Eier werden traditionell auf Toast mit Räucherlachs, Avocado oder Kochschinken serviert. Besonders beliebt sind Eggs Benedict. Bei dem Gericht wird das Pochierte Ei auf Toast mit Schinken und Sauce Hollandaise serviert.

Tipp: Je frischer die Eier sind, desto besser behalten sie ihre Form beim Pochieren.

Avocado SAndwich mit Guacamole Gewürz

Eier in der Mikrowelle zubereiten

Es gibt viele unterschiedliche Eier-Kocharten, eine davon ist die Zubereitung in der Mikrowelle. Dazu kocht Ihr die benötigte Menge Wasser vorab am besten im Wasserkocher, damit sich die Garzeit verkürzt. Gebt die Eier zusammen mit dem kochenden Wasser in eine mikrowellengeeignete Schüssel. Achtet darauf, dass die Eier vollständig mit Wasser bedeckt sind, da sie sonst platzen könnten und sich in der gesamten Mikrowelle verteilen würden. Die Eier benötigen etwa 10-12 Minuten, bis sie wachsweich sind.

Ihr könnt auch Rührei in der Mikrowelle zubereiten. Dazu verrührt Ihr die gewünschte Menge Eier mit etwas Milch und Gewürzen wie z.B. unserem Rührei Gewürz in einer eingefetteten mikrowellengeeigneten Schale. Stellt die Schale für 1 Minute auf höchster Stufe in die Mikrowelle. Kurz herausnehmen, alles nochmal verrühren und für weitere 30 Sekunden auf mittlerer Stufe garen lassen. Das wiederholt Ihr so lange, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Eier richtig würzen: Die drei besten Gewürze für mehr Ei-Genuss

Mit ein paar besonderen Gewürzen wird aus einfachen Eier-Gerichten echte Gourmet-Küche. Wir haben für Euch unsere drei Lieblingsgewürze für leckere Ei-Gerichte zusammengestellt:

Edles Salz für das Frühstücksei
Statt schnödem Tafelsalz machen edle Meersalze den Frühstücksklassiker gleich zu etwas ganz Besonderem. Unser Favorit ist das Rote Hawaii Meersalz mit einem intensiven Geschmack und toller roter Farbe. Es kommt von den hawaiianischen Inseln und hat seine schöne, rote Farbe von der enthaltenen Tonerde „Alaea“, die nur auf Hawaii vorkommt.

Exotischer Gewürzmix für den besonderen Rührei-Genuss
Aromatische Gewürze aus exotischen Länderküchen wie Kurkuma oder Sumach machen den Ei-Klassiker einzigartig und geben ihm eine völlig neue Geschmacksnote. Unser Favorit ist deshalb das Rührei Gewürz mit einem Hauch Chili, etwas Paprika, Kurkuma und Sumach sowie verschiedenen aromatischen Kräutern.

Neue Gewürzkombi für neue Lieblings-Ei-Gerichte
Unser neues Ei-Lieblingsgericht: Shakshuka – das sind versenkte Eier in einer leicht scharfen Sauce aus Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch. Das Gericht kommt aus Israel und ist dort ein echter Klassiker. Das spezielle Shakshuka Gewürz aus Kreuzkümmel, Chili, Zimt & Co. eröffnet eine völlig neue Geschmackswelt.

Shakshuka

Eier kochen, ohne dass die Schale platzt

Dazu einfach mit einem Eierpiekser oder einer Nadel ein kleines Loch in die Schale stechen. So kann die Luft im Ei entweichen. Zusätzlich kann man noch einen Schuss Essig oder einer Prise Salz ins Kochwasser geben. Das kann das Ei zwar nicht direkt vor dem Platzen bewahren, das Eiweiß gerinnt im Zweifelsfall aber schneller und der Schaden hält sich in Grenzen.

Der Drehtest: Hart gekocht oder roh?

So kannst Du herausfinden, ob das Ei roh oder hart gekocht ist: Ei auf eine glatte Küchenoberfläche legen und mit einer kräftigen Drehbewegung – wie bei einem Kreisel – drehen. Bewegt es sich schnell und gleichmäßig, ist es gekocht, „eiert“ es hingegen langsam im Kreis, ist es noch roh.

Eier abschrecken oder lieber nicht?

Weiche oder wachsweiche Eier sollten nach dem Kochen mit kaltem Wasser abgekühlt werden. Dadurch wird der Garprozess gestoppt, das Eigelb bleibt flüssig und härtet nicht nach. Bei hart gekochten Eiern kann man sich das Abschrecken sparen.

Warum ist das Eidotter manchmal grün?

Manchmal ist das Eigelb bei hart gekochten Eiern mit einer grünen Schicht umgeben. Dabei handelt sich hier nicht um Schimmel, sondern um Eisensulfid. Diese Verfärbung kommt bei Eiern vor, die zu lange gekocht wurden.

Woher kommt mein Frühstücksei? Was der Code auf den Eiern verrät

Der aufgedruckte Zahlencode auf dem Ei verrät, woher es kommt und wie die Hennen gehalten wurden. Zu Beginn steht der Code für die Haltungsform, dahinter folgt der Ländercode sowie die Länderkennung. Danach kommt die Nummer des Legebetriebes und die Stallnummer.

Haltungssysteme

0: Biologische Haltung
Zusätzlich zu den Kriterien von Freilandhaltung dürfen im Stall nur 6 Tiere pro m² gehalten werden + Bio-Richtlinien + Gruppengröße beschränkt auf 3.000 Hühner + ungekürzte Schnäbel

1: Freilandhaltung
Tagsüber einen Auslauf ins Freie mit mind. 4 m² Fläche pro Huhn

2: Bodenhaltung
Maximal 9 Hühner pro m² begehbarer Fläche dürfen in einem Bodenstall gehalten werden.

3: Steht für Kleingruppenhaltung
Mindestkäfigfläche von 2,5 m², Mindesthöhe von 50 cm, mind. 800 cm² pro Huhn.

Ländercode:
DE = Deutschland
AT = Österreich
BE = Belgien
NL = Niederlande

Betriebsnummer:
Die ersten beiden Ziffern geben an, aus welchem Bundesland der Betrieb stammt. 01 steht z.B. für Schleswig-Holstein, 03 für Niedersachsen und 06 für Hessen. Die darauffolgenden Ziffern kennzeichnen den Betrieb.

Eier färben mit Gewürzen

Eierfärben mit Gewürzen

Bunte Eier gehören genauso zu Ostern, wie der Osterhase aus Schokolade. Um die Eier kinderleicht zu Hause mit natürlichen Zutaten färben zu können, braucht es nur ein paar Eier, Gewürze, Töpfe und Schüsseln.

Kunterbuntes Osternest dank Kurkuma, Roter Beete und Co.:

Gelb
Am besten eignet sich stark färbendes Kurkuma. Aber auch Curry sorgt je nach Mischung für eine tolle Farbe. Das restliche Kurkuma lässt sich dann hervorragend zu Goldener Milch verarbeiten, dem Trend-Getränk, dass ein wahrer Immunbooster ist.

Orange
Wer orange Ostereier möchte, versucht es am besten mit Cayenne Pfeffer aus gemahlenen Chilis oder Paprikapulver.

Rot
Mit Rote Beete Pulver kann ein schönes Weinrot bis Pink erzielt werden, je nachdem, wie lange die Eier in der Farbe liegen.

Grün
Pfefferminze, Mate-Tee, Brennnessel-Pulver oder Spinat-Pulver sorgen für verschiedene Grüntöne. Grüner Tee kann ebenfalls verwendet werden, das Farbergebnis wird aber je nach Sorte eher blass gelblich.

Lila und Blau
Am einfachsten lässt sich ein blauer Sud mit eingekochtem Rotkohl erzielen. Gibt man etwas Zitronensaft zum Sud dazu, verfärbt er sich je nach Menge von Lila zu Pink. Mit etwas Natron hingegen wird der Sud schön blau.

Eier natürlich färben – so funktioniert‘s:

Schritt 1
Die gewünschte Anzahl der Eier hart kochen. Wir empfehlen, weiße Eier zu nehmen, da bei diesen die Farben besonders leuchtend werden.

Schritt 2
Die gekochten Eier mit Essig abreiben. Das Reinigen hilft, dass die Eier die Farbe besser aufnehmen können. Gleichzeitig kann so der Aufdruck auf den Eiern entfernt werden.

Schritt 3
Von den gewünschten Gewürzen jeweils drei bis vier Teelöffel in einen halben Liter Wasser geben. Die Mischung eine halbe Stunde ziehen lassen, damit die Gewürze sich im Wasser auflösen können und anschließend eine halbe Stunde einkochen.

Schritt 4
Die eingekochte Flüssigkeit in ein tiefes Gefäß geben, zum Beispiel eine Müslischale oder ein Glas. Vorsicht: Das Gefäß sollte farb-unempfindlich sein.

Schritt 5
Die gekochten Eier mit einem Löffel in die Flüssigkeiten legen. Die Eier sollten komplett bedeckt sein. Die Eier mindestens eine halbe Stunde in den Farben liegen lassen. Je länger die Eier in den Farben bleiben, umso intensiver werden die Farben. Bei kürzerer Dauer im Farbbad werden die Farben eher pastellig. Da einige Gewürze intensiver färben als andere, immer mal wieder schauen, wie gut gefärbt die Eier bereits sind.

Schritt 6
Die gefärbten Eier auf Küchenpapier gut trocknen lassen. Wenn die Eier anschließend mit Speiseöl eingerieben werden, glänzen sie schön.

Tipp: Wer gemusterte Eier möchte, kann sie vor dem Färben zum Beispiel mit einer alten Gardine oder Spitze umwickeln. Eine andere Möglichkeit sind Blüten und Blätter, die auf die gekochten Eier gelegt werden. Das Ei kommt anschließend in einen dünnen Nylonstrumpf, der die Blüten und Blätter während des Färbens an der Stelle hält.

Eiersalat

Wohin mit den ganzen Eiern? Resteverwertung Deluxe

Wer wieder mal zu viele Ostereier gefärbt hat, kann mit den hartgekochten Eiern jede Menge leckere Rezepte zaubern. Direkt zu Ostern können die Eier z.B. für den Falschen Hase verwendet werden. Da hartgekochte Eier sich bis zu 2-4 Wochen im Kühlschrank halten, ist aber eigentlich keine große Eile geboten. Setzt einfach frische Sandwiches, würzige Saure Eier bzw. Senfeier, cremigen Eiaufstrich, gefüllte Eier oder knackigen Salat auf Euren Wochenplan. Wenn Ihr die passenden Rezepte dazu sucht, schaut Euch mal unsere 24 leckeren Eier-Rezepte an.

Nicht nur Frühstückseier können verwertet werden, es gibt auch leckere Rezepte für Eiweiß oder Eigelb, das beim Backen bzw. beim Eier auspusten übriggeblieben ist.

Eiweiß könnt Ihr beispielsweise zu Pavlovas, Macarons oder gesunden Eiweiß-Omelettes verarbeiten. Eigelb hingegen ist die Basis einer leckeren Carbonara, Hollandaise, Crème Brûlée oder Mayonnaise.

Eier haltbar machen

Um Eier haltbar zu machen, ist es am einfachsten, sie zu kochen. Ihr solltet darauf achten, dass die Schale dabei möglichst nicht beschädigt wird. Denn so halten sie sich im Kühlschrank bis zu 2-4 Wochen. Wem das noch nicht lang genug ist, kann aus ihnen Soleier zubereiten, die in einer Salzlösung bis zu vier Wochen konserviert werden. In der Salzlösung sorgen zudem Gewürze wie Pfefferkörner, Senfkörner, Wacholderbeeren, Lorbeer oder auch Piment für ein leckeres Aroma.

Eier können auch eingefroren werden. Dazu sollte die Schale entfernt werden, da sich die Feuchtigkeit im Ei beim Einfrieren ausdehnt und es platzen würde. Eiweiß und Eigelb können entweder zusammen oder getrennt eingefroren werden. Wenn Ihr sie portionieren möchtet, geht das am besten in größeren Eiswürfelformen. Gekochte Eier sollten nicht eingefroren werden, da das gekochte Eiweiß nach dem Auftauen eine Konsistenz wie Gummi hat.

Vielleicht habt Ihr auch schon von den 1000-jährigen Eiern gehört. Die sind natürlich nicht so alt, sondern nur drei Monate. Hierbei handelt es sich um fermentierte Enteneier aus China, die auch Pidan genannt werden. Mit Hilfe von Kalk, Natriumcarbonat, Asche, Salz und Tee werden die Eier haltbar gemacht. Sie verfärben sich mit der Zeit bräunlich und sind mit einem weißlichen Schneemuster überzogen. Sie gelten als Delikatesse.

Kleine Info zum Schluss: Wusstet Ihr, dass die Tradition der bunten Ostereier durch haltbar gemachte Eier entstand? Denn um die gekochten Eier von den frischen zu unterscheiden, wurden diese rot eingefärbt. Außerdem ist im Christentum das Ei das Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Daher schenkte man sich am Ostermorgen ein rotes Ei, woraus sich die heutigen bunten Ostereier entwickelten.

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