Raclette Guide: Die besten Rezepte und Ideen für Beilagen, Dips und Zutaten

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Raclette ist der Klassiker zu Weihnachten und Silvester: Kleine Pfännchen gefüllt mit Leckereien, die mit würzigem Käse überbacken sind und verlockend unter dem Raclette Grill vor sich hin brutzeln. Das Schweizer Nationalgericht ist das perfekte Essen, um mit Freunden und Familie gemeinsam die Zeit zu genießen. In unserem großen Raclette Guide findet Ihr alles, was Ihr für einen gelungenen Raclette-Abend braucht – von der Einkaufsliste über die besten Beilagen und Saucen bis hin zu ausgefallenen Rezeptideen und das kleine Raclette-Expertenwissen für angeregte Tischgespräche.

Was ist Raclette und woher kommt es?

Raclette ist sowohl der Name eines Schweizer Kuhmilchkäses als auch der Name des beliebten Schweizer Nationalgerichtes, bei dem Gemüse, Fleisch und Kartoffeln in kleinen Pfännchen unter dem Raclette Grill mit Käse überbacken werden.

Das Wort Raclette stammt von dem Wort „racler“ aus dem französischen Dialekt des Schweizer Kantons Wallis und bedeutet soviel wie „schaben“. Ursprünglich brauchte man für das Schweizer Raclette nämlich keinen Raclette Grill mit Pfännchen und Grillplatte wie wir ihn heute gebrauchen, sondern man schmolz einen halben Laib Käse über der Feuerglut, um dann die obere geschmolzene Schicht mit einem Messer abzuschaben. Der geschmolzene Käse wurde dann traditionell zusammen mit Pellkartoffeln, sauren Gurken, Essigzwiebeln und Pfeffer gegessen.

1874 wurde der gleichnamige Käse offiziell im Kanton Wallis als Raclettekäse eingetragen. Geschützt ist die Bezeichnung Raclettekäse aber nicht. So wird er bis heute auch über die Grenzen des Wallis in Deutschland, Österreich, Frankreich und der übrigen Schweiz hergestellt und verkauft. Dagegen ist der Walliser Raclette Käse – auch Raclette du Valais genannt – eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Er stammt ausschließlich aus dem Kanton Wallis, wird aus Rohmilch hergestellt und enthält mindestens 50 % Fett i.Tr..

Raclette

Checkliste: So gelingt das perfekte Raclette

Damit es mit dem gemütlichen Raclette-Abend losgehen kann, solltet Ihr an folgende Dinge unbedingt denken:

Raclette Grill checken: Ohne ihn geht nichts! Daher sollte man vor dem Raclette-Abend einmal prüfen, ob der Raclette Grill auch funktioniert und ob alle Pfännchen da sind. Es ist auch gut zu wissen, wie viele Personen tatsächlich mit am Tisch sitzen, damit man sichergehen kann, dass jeder auch ein Pfännchen bekommt. Im Zweifelsfall sollte man bei einer größeren Gesellschaft in Erwägung ziehen, noch einen zweiten Raclette Grill auf den Tisch zu stellen.

Verlängerungskabel bereitlegen: Die Kabel am Raclette Grill reichen eigentlich nie bis zur nächsten Steckdose. Daher lohnt es sich, für den Fall der Fälle schon ein Verlängerungskabel griffbereit zu haben.

Genug Zeit für die Vorbereitung einplanen: Bei der Vorbereitung für ein Raclette müsst Ihr vor allem eins: Schnibbeln. Und das braucht seine Zeit. Plant also genug Zeit ein, um alle Zutaten und Beilagen vorzubereiten. Dazu gehört zum Beispiel auch, die Kartoffeln zu garen und die Champignons zu füllen – je nachdem, was Ihr für Zutaten und Beilagen geplant habt.

Einkaufsliste schreiben: Kartoffeln, Fleisch, Gemüse & Co. – die Zutatenliste für ein gelungenes Raclette-Essen ist lang. Damit man den Überblick behält, solltet Ihr unbedingt eine Einkaufsliste schreiben. So geht Ihr sicher, dass Ihr nichts vergesst. Zudem könnt Ihr gleich die Mengen für Käse, Fleisch, Kartoffeln & Co. kalkulieren.

traditional raclette cheese party on wood background

Welche Mengen pro Person für Raclette?

Wichtig für den Einkauf ist, die genauen Mengen vorher gut zu kalkulieren, damit am Abend von allem genug da ist. Wir haben Euch die wichtigsten Zutatenmengen pro Person zusammengestellt. Ihr solltet aber immer bedenken, dass die Mengen davon abhängen, wie viele Beilagen Ihr sonst noch serviert und wie viele Vegetarier mit am Tisch sitzen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Menge etwas nach unten bzw. nach oben zu korrigieren.

Käse: 200-250 g Raclettekäse pro Person

Fleisch und Wurst: 120-150 g pro Person

Fisch und Meeresfrüchte: 120-150 g

Kartoffeln: ca. 150 g Kartoffeln pro Person

Gemüse: 150-200 g Gemüse pro Person

Brot: 50-80 g Brot pro Person

Salat: 50-80 g Salat pro Person

Tipps für die Einkaufsliste: Welche Zutaten braucht man für Raclette?

Die Kombinationsmöglichkeiten unter der leckeren Käsehaube sind nahezu unbegrenzt. Was auf jeden Fall nicht fehlen darf, ist der Raclettekäse. Darüber hinaus sind dem eigenen Geschmack keine Grenze gesetzt. In der Regel sollte man seinen Gästen eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten aus Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Dips und Soßen anbieten.

Welcher Käse für Raclette?

Der Käse ist der Star des Abends. Er muss vor allem gut schmelzen. In Sachen Geschmack ist dann erlaubt, was gefällt.

Raclettekäse: Als allererstes bietet sich da natürlich der klassische Schweizer Raclettekäse an. Mit seinem hohen Fettanteil von mindestens 50 % i.Tr. schmilzt er wunderbar und hat einen pikanten Geschmack.

Mozzarella: Der italienische Frischkäse eignet sich ebenfalls perfekt zum Schmelzen. Geschmacklich ist der Mozzarella aus Kuhmilch eher mild. Wer es etwas aromatischer liebt, greift zu Mozzarella aus Büffelmilch. Er ist sehr viel intensiver im Geschmack als die Variante aus Kuhmilch.

Gorgonzola: Der Blauschimmelkäse schmilzt sehr gut und hat einen sehr würzigen und intensiven Geschmack. Da sein Aroma sehr dominant ist, lohnt es sich, sein Pfännchen erst zu probieren und dann mit Salz nachzuwürzen.

Camembert: Die französische Käsespezialität schmeckt sehr würzig und ist gleichzeitig sehr cremig und schmilzt wunderbar. Er passt prima zu Birne, Nüssen und Preiselbeeren.

Cheddar: Seine gelb-orange Farbe ist ein Hingucker im Raclette Pfännchen! Dazu schmeckt er sehr würzig und pikant!

Butterkäse: Der mild schmeckende Käse ist ideal für Raclette-Zutaten, die sich nicht so gut mit sehr würzigen Käsearomen vertragen. Durch sein mildes Aroma hält er sich geschmacklich im Hintergrund und passt gut zu Fisch, Früchten & Co.

Gouda: Junger Gouda schmeckt sehr mild und kann wie Butterkäse für alle Raclette-Zutaten verwendet werden. Mittelalter und alter Gouda sind würziger im Geschmack und sind von der Konsistenz her etwas fester. Sie schmelzen aber auch problemlos, manchmal dauert es vielleicht etwas länger als bei jungem Gouda.

Feta-Käse: Der Käse aus Schafsmilch, eingelegt in Salzlake, verleiht dem Pfännchen eine würzig-salzige Note. Zusammen mit Gewürzen wie Oregano, Thymian und Rosmarin schmeckt er wunderbar zu Fleisch, Fisch und auch Gemüse. Da der Käse nicht wirklich zerläuft, muss er lediglich zusammen mit den anderen Zutaten warm gemacht werden.

Assortment of different cheese types on wooden background. Cheese background.

Was für ein Fleisch für Raclette?

Für Raclette eignen sich vor allem Fleischstücke, die sich gut kurzbraten lassen wie zum Beispiel Minutensteaks vom Schwein, Putenschnitzel oder Filet vom Rind, Hühnchen oder Schwein. Für eine würzige Note auf dem Grill oder im Pfännchen sorgen auch Bacon, Salami, gekochter Schinken oder Chorizo – eine spanische Paprikasalami. Als vegetarische Raclette Alternative schmeckt geräucherter oder marinierter Tofu.

Vorbereitung: Das Fleisch vorher am besten in ca. 1 cm dünne Scheiben schneiden, damit es schnell und gleichmäßig garen kann. Solltet Ihr Hackfleisch servieren, bratet es vor dem Raclette-Essen am besten schon mal in der Pfanne an.

Grill oder Pfännchen: Es ist eine Geschmacksfrage, ob Ihr Euer Fleisch oben auf dem Grill anbraten möchtet oder im Pfännchen. Wenn Ihr das Fleisch kross im Pfännchen zubereiten möchtet, gebt zuerst das Fleisch für einige Minuten in die Pfanne, damit Ihr Röstaromen erhaltet und legt dann erst den Käse zum Schmelzen darauf.

 

Welcher Fisch und Meeresfrüchte für Raclette?

Für das Braten auf dem Raclette Grill eignen sich besonders festere Fischsorten und Meeresfrüchte wie zum Beispiel Lachsfilet, Thunfisch, Garnelen, Jakobsmuscheln und Krabben.

Vorbereitung: Schneidet den Fisch in gleich große Stücke, damit alles gleichmäßig gar wird. Miesmuscheln sollten vorab in heißem Wasser gegart werden.

Grill oder Pfännchen: Weichere Fischsorten wie zum Beispiel Kabeljau sollten lieber im Pfännchen gegart werden, da sie sich nicht so gut wenden lässt. Die Meeresfrüchte könnt Ihr sowohl ins Pfännchen als auch auf den Grill legen.

 

Welches Gemüse für Raclette?

In Sachen Gemüse könnt Ihr Eurer Kreativität freien Lauf lassen. Beliebte Gemüsesorten sind u.a. Paprika, Champignons, Zucchini, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Zwiebeln, Auberginen, Mais, Kidneybohnen, Kichererbsen, weiße Bohnen, Brokkoli oder Blumenkohl. Klassisch werden zum Raclette außerdem auch Silberzwiebeln und Cornichons gereicht. Wer eine herzhafte Abwechslung braucht, probiert Oliven, Kapern, getrocknete Tomaten oder Peperoni auf dem Raclette Grill.

Vorbereitung: Härteres Gemüse wie Brokkoli oder Blumenkohl sollten unbedingt vorgegart werden. Das Gemüse dann in gleichgroße Stücke bzw. Scheiben schneiden, damit alles schnell und gleichmäßig gar wird.

Grill oder Pfännchen: Gemüsescheiben wie Tomaten, Auberginen und Zucchini könnt Ihr mit Olivenöl beträufeln, ein paar Kräutern würzen und dann oben auf dem Grill zubereiten. Kleinere Gemüsesorten wie Mais, Kidneybohnen oder Kichererbsen sind besser händelbar in den Pfännchen.

 

Welche Kartoffelsorte für Raclette?

Kartoffeln sind der Klassiker unter den Beilagen beim Raclette. Doch welche Sorten eignen sich am besten? Man sollte man festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffelsorten wählen. Welche festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffelsorte man nimmt, ist dem eigenen Geschmack überlassen. Empfehlenswerte Sorten für das Raclette sind u.a. Linda, Anabelle oder Laura. Sehr gut eignen sich auch kleine Drillinge, die dann auch direkt mit Schale gegessen werden können.

Vorbereitung: Vor der Zubereitung auf dem Raclette Grill oder in den Pfännchen sollten die Kartoffeln als Pellkartoffeln gekocht werden.

Grill oder Pfännchen: Die Kartoffeln werden klassisch als Beilage gegessen, sie können aber auch in dünnen Scheiben zusammen mit ein paar Schinkenwürfeln und dem Raclettekäse im Pfännchen gratiniert werden. Die Kartoffelscheiben können aber auch auf dem Grill mit etwas Öl gebraten werden.

 

Was für Obst für Raclette?

Auch Obst hat im Raclette Pfännchen seine Berechtigung! Besonders lecker schmecken Ananas in Kombination mit Schinken, Käse und Kartoffeln oder Birnen in Kombination mit Blauschimmelkäse oder Camembert. Preiselbeeren machen sich prima zu Fleisch (z.B. Rind), Kartoffeln und würzigem Käse.

 

Diese Zutaten sollten beim Raclette auch nicht fehlen:

Neben den Klassikern wie Kartoffeln, Schinkenwürfel und Silberzwiebeln gibt es viele kreative Rezeptideen für Euer Raclette, die für eine leckere Überraschung am Tisch sorgen. Wie wäre es z.B. mit Nachos, die Ihr gemeinsam mit gebackenen Bohnen esst? Oder vorgegarte, kleingeschnittene Gnocchis überbacken mit Gorgonzola und Pilzen? Auch Nudeln mit Käsesoße, Hefeteig belegt als Pizza sowie Wachteleier gekocht oder als Spiegelei im Pfännchen gebraten schmecken lecker im Raclettepfännchen zubereitet.

Grillsaucen

Welche Saucen für Raclette?

Beliebt bei einem gelungenen Raclette-Abend sind auch die passenden Saucen zu den Leckereien aus den Pfännchen. Hier ist erlaubt, was schmeckt – egal, ob klassisch Ketchup, Sour Cream, Knoblauch-, Cocktail- oder Currysauce oder eine würzige Kräuterbutter. Besonders lecker wird es, wenn man sich die Mühe macht und die Dips und Saucen selber zubereitet. Wie wäre es zum Beispiel mit selbstgemachter BBQ-Sauce, Hummus, Guacamole oder Café de Paris Kräuterbutter? Ganz einfach gelingen sie mit unseren Spezialgewürzen für Dips & Saucen: BBQ Saucen GewürzHummus GewürzKräuterbutter GewürzCafé de Paris Kräuterbutter GewürzGuacamole Gewürz.

 

Welche Beilagen für Raclette?

Nicht alles, was auf dem Tisch steht, muss direkt ins Pfännchen wandern. Denn zu den herrlich überbackenen Köstlichkeiten könnt Ihr Salate, Antipasti und natürlich auch Brot reichen. Ein frischer Blattsalat klassisch mit Öl und Essig, oder auch ein Apfelmöhrensalat mit Joghurtdressing schmecken genauso gut zum Raclette, wie ein Kartoffelsalat oder auch ein Gurkensalat. Als Brotbeilage könnt Ihr Baguette, Nussbrot, Ciabatta oder auch selbstgebackenes Fladen- oder Naanbrot reichen.

 

Welche Gewürze für Raclette?

Der Star beim Raclette ist ganz klar der Käse. Damit sein Geschmack noch besser zur Geltung kommt, haben wir ein spezielles Raclette Gewürz kreiert: Eine würzige Kombi aus verschiedenen Pfeffersorten wie zum Beispiel Szechuan PfefferKubeben Pfeffer und Langer Pfeffer mit einer Prise Baskischem Chili, Paprika und etwas Muskatnuss.

Unser Tipp: Das Raclette Gewürz eignet sich auch sehr gut zum Verfeinern von Käse Fondue.

Hier findet Ihr noch weitere Gewürz-Ideen für Fleisch, Fisch, Gemüse und Süßes:

Für Fleisch: 7 Pfeffer Mélange ExotiqueHähnchen GewürzWhisky Pfeffer

Für Fisch: Lachs GewürzFisch GewürzGomasioScampi & Garnelen Gewürz, Zitronenpfeffer

Für Gemüse: Gemüse GewürzZitronen-Rosmarin-SalzAsiatische Wok GewürzmischungTomaten Mozzarella Gewürz

Für Süßes: Bourbon Vanille ZuckerKaiserschmarrn GewürzzuckerTonka GewürzzuckerBratapfel Gewürz

 

Welches Fett für Raclette?

Da der Raclette Grill sehr heiß wird, eignen sich vor allem hitzestabile Öle wie Raps- oder Sonnenblumenöl. Weil Raclette Geräte in der Regel aus beschichtetem Material sind, reicht es, wenn Ihr die Grilloberfläche und Pfännchen nur ganz dünn mit etwas Öl einpinselt.

 

Welcher Wein passt zu Raclette?

Zu Raclette schmecken besonders gut leichte Weißweine wie zum Beispiel ein säurearmer Riesling, ein Grauburgunder oder Silvaner. Rotweinfreunde greifen zu einem gut gekühlten, fruchtig und lieblichen Pinot Noir.

healthy ingredients for raclette with sliced cheese

Raclette für Vegetarier und Veganer

Erstmal denkt man, dass Raclette für Vegetarier kein Problem darstellen sollte: Einfach Fleisch weglassen und fertig. Doch der klassische Raclettekäse ist nicht vegetarisch, da er mit Lab hergestellt wurde. Dabei handelt es sich um ein Enzym, das in der Regel aus den Mägen von toten Kälbern entnommen wird. Daher checkt, bevor Ihr ein vegetarisches oder auch veganes Raclette zubereitet, immer genau die Zutatenliste. Aber zum Glück gibt es trotzdem jede Menge alternative Zutaten für Raclette, damit Veganer oder Vegetarier einen genussvollen und vor allem abwechslungsreichen Raclette-Abend erleben.

Leckere Alternativen für Fleisch

Natürlich wären da zum einen frisches Obst und Gemüse in rauen Mengen als vegetarische und vegane Alternative zu Fleisch – aber auch etwas langweilig. Wie wäre es zusätzlich noch mit veganen bzw. vegetarischen Würstchen oder Steaks? Aber auch marinierter Tofu oder Seitan schmecken lecker zu Raclette. Genauso schmackhaft sind Nudeln oder gebratene Falafel-Bällchen aus dem Pfännchen.

Vegetarische Alternativen für Raclettekäse

Wer vegetarischen Raclettekäse kaufen möchte, sollte darauf achten, dass kein Lab enthalten ist. Leider ist es aber häufig nicht auf der Verpackung gekennzeichnet, ob das Enzym tierisch oder mikrobiell ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift als Alternative für Raclettekäse einfach auf Gouda, Butterkäse, Feta oder Gorgonzola zurück. Wer Käse komplett weglassen möchte, kann Sauce Hollandaise oder auch Crème fraîche ins Pfännchen geben.

Vegane Alternativen für Raclettekäse

Veganen Raclettekäse bzw. Schmelzkäse gibt es in gut sortierten Supermärkten oder Biomärkten bereits zu kaufen. Alternativ können selbstgemachter veganer Käse oder Cashewmus ins Raclette-Pfännchen gegeben werden. Wir haben für Euch ein Rezept, mit dem Ihr ganz einfach Euren eigenen veganen Raclette-Käse zubereiten könnt:

Rezept für veganen Raclette-Käse

80 g Pflanzenmargarine

40 g Mehl

250 g Hafermilch

2 TL Senf

50 g Hefeflocken

Salz, Pfeffer, Paprikapulver nach Belieben

 

Zubereitung:

Margarine vollständig schmelzen lassen und dann das Mehl hineinrühren, bis es eine glatte Masse ergibt. Hafermilch langsam hinzugeben und so lange rühren, bis die Masse leicht köchelt und eindickt. Dann mit dem Senf, Hefeflocken und Paprikapulver abschmecken. Wer es etwas deftiger mag, kann die Masse zusätzlich mit Hickory Rauchsalz und Knoblauchpulver nachwürzen.

Vegane Dips und Saucen für Raclette

Zum Glück gibt es bereits viele schmackhafte Kuhmilch-Alternativen für Sahne, Joghurt oder Schmand, so dass die meisten Saucenrezepte ganz leicht vegan abgeändert werden können. Von veganer Mayonnaise bis hin zu veganer Cocktailsauce – das ist alles kein Aufwand mehr. Hummus oder auch Guacamole sind ebenfalls leckere vegane Dips zum Raclette und das bereits von Haus aus.

set of raclette spoon with vegetables

Einfache Raclette Rezepte

Champignon-Hähnchen-Pfännchen: Champignonscheiben, gebratene Hähnchenstücke und Speckwürfel in ein geöltes Pfännchen geben. Mit etwas Thymian betreuen und mit Raclettekäse belegen. Pfännchen in das Raclette-Gerät stellen, bis der Käse geschmolzen ist.

 

Chorizo-Kartoffel-Pfännchen: Kartoffel- und Chorizoscheiben mit ein paar Frühlingszwiebelröllchen in ein geöltes Pfännchen geben. Mit etwas Baskischem Chili bestreuen und mit Raclettekäse belegen. Pfännchen in das Raclette-Gerät stellen, bis der Käse geschmolzen ist.

 

Birnen-Camembert-Pfännchen (vegetarisch): Birnenscheiben in ein geöltes Pfännchen geben und gehackte Walnüsse und etwas Rosmarin darauf verteilen. Mit Camembertscheiben belegen und das Pfännchen in das Raclette-Gerät stellen, bis der Käse geschmolzen ist.

 

Hawaii-Style-Pfännchen (vegan): Räucher-Tofu-Scheiben und Ananas Stücke in ein geöltes Pfännchen geben und mit Curry würzen. Dann veganen Käse darüber geben und alles in das Raclette-Gerät stellen und erhitzen.

Ausgefallene Raclette Rezepte

Raclette Pizza: Etwas Pizzateig (Fertigteig aus dem Kühlregal) in das geölte Pfännchen geben und darin flachdrücken. Pfännchen einige Minuten auf die Grillfläche stellen, so dass der Teig von unten erhitzt wird. Danach den Teig mit etwas Tomatensoße bestreichen, mit Salami belegen und mit geriebenem Mozzarella und Pizzakräutern bestreuen. Pfännchen in das Raclette-Gerät stellen, bis der Käse geschmolzen ist.

 

Nacho-Pfännchen: Angebratenes Hackfleisch mit 2 EL gebackenen Bohnen, Nacho-Chips und Cheddar in das Pfännchen geben. Alles mit Chili Con Carne Gewürz bestreuen und in das Raclette-Gerät stellen, bis der Käse geschmolzen ist.

 

Antipasti-Pfännchen (vegetarisch): Eingelegte Oliven, getrocknete Tomaten, eingelegte Artischockenherzen und Fetakäse in das Pfännchen geben. Alles mit Ofengemüse Gewürz bestreuen und in das Raclette-Gerät stellen, bis die Zutaten heiß sind.

 

Pilz-Pfännchen-Deluxe (vegan): Angebratene Kräuterseitlinge mit dem Pilzgewürz bestreuen und zusammen mit gehackten Walnüssen, vorgekochter Penne und ein paar Klecksen Cashewmus in das Pfännchen geben und im Raclette-Gerät erhitzen.

Lava Cake Raclette

Süße Raclette Rezepte

Das Highlight des Abends ist ein süßer Raclette Nachtisch. Wie wäre es zum Beispiel mit Pfannkuchen oder Pancakes aus dem Pfännchen? Dafür einfach den Pfannkuchen- bzw. Pancaketeig in ein gefettetes Pfännchen geben und einige Minuten von beiden Seiten ausbacken. Dazu schmecken frische Früchte oder Apfelkompott.

 

Raclette Apfel-Pfannkuchen: Pfannkuchenteig vorbereiten und in ein geöltes Pfännchen geben. 2 dünne Apfelscheiben hineinlegen, mit etwas Apfel-Zimt-Zucker bestreuen und den Pfannkuchen von beiden Seiten ausbacken.

 

Bananen-Schoko-Kokos-Pfännchen (auch vegan möglich): Bananenscheiben in ein geöltes Pfännchen geben und mit Nuss-Nougat-Creme (alternativ vegane Schokocreme nehmen) beklecksen. Pfännchen in das Raclette-Gerät stellen, bis die Schokocreme verlaufen ist. Pfännchen herausnehmen und mit Kokosraspeln bestreuen.

 

Arme-Ritter-Pfännchen: Übrig gebliebene Brotscheiben in das Pfännchen legen. Mit ein wenig von der Ei-Milch-Masse (1 Ei mit 500 g Milch und 1 EL Zucker verrühren) übergießen, bis das Brot mit der Flüssigkeit durchtränkt ist. Dann mit dem Crêpes & Waffeln Gewürzzucker süßen und einige Minuten von beiden Seiten ausbacken.

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Anzeigen von 5 Kommentaren
  • Mausi

    Ganz tolle Ideen

  • Anonymous

    mir haben Beilagenideen gefehlt. Sonst top.

  • Anonymous

    Wirklich sehr hilfreich, dankeschön!

  • Susanne

    Super informativer Artikel ……auch für mich die nur Hobbyköchin ist ! Danke

  • Anonymous

    Für mich als Anfänger sehr gut beschrieben mit sehr vielen Rezepten. Sehr hilfreich, danke.

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