Asiatische Küche – Rezepte & Gewürze für asiatische Gerichte

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Sie kann feurig-scharf sein, dann wiederum süß-sauer, nur, um einen beim nächsten Mal mit frischen Zitrusaromen zu überraschen: Die asiatische Küche hat wundervoll abwechslungsreiche Aromen zu bieten. Doch wen wundert es, schließlich ist Asien ein Kontinent von unfassbaren 44,8 Millionen Quadratkilometern. Sehnsuchtsziele wie Thailand, China, Japan, Vietnam, Korea, Indien oder Indonesien verteilen sich auf ihm. Heute nehmen wir Euch kulinarisch mit auf Reisen und verraten Euch, wie Ihr mit asiatischen Gewürzen leckere asiatische Rezepte zu Hause nachkochen könnt.

China – abwechslungsreiche Länderküchen

Unser erstes Reiseziel ist China. Die chinesische Küche ist geprägt von herrlich aromatischen Soßen, würzig mariniertem Fleisch und frischem Gemüse. Traditionell werden in China zu jedem Gericht Reis oder Teigwaren gereicht. Durch die vielen frischen Zutaten gilt die chinesische Küche als gesund. Voraussetzung dafür ist aber, dass man zum Gemüse nicht zuviel der leckeren frittierten Zutaten, oder der verführerischen Teigwaren isst.

Wegen seiner Größe haben sich in den verschiedenen chinesischen Regionen abwechslungsreiche und vor allem unterschiedliche Rezepte und Vorlieben entwickelt. Eine original chinesische Küche gibt es daher nicht. Wenn man in Europa chinesisch Essen geht, verbergen sich meist Gerichte der Kantonesische Yue Küche dahinter.

Chinesische Küche und ihre regionalen Unterschiede

China setzt sich aus 23 Provinzen zusammen, so dass die traditionelle chinesische Küche in den einzelnen Regionen meist sehr unterschiedlich ist. Das liegt hauptsächlich an den jeweiligen landwirtschaftlichen Bedingungen und dem damit zusammenhängenden Angebot an Grundnahrungsmitteln.

Kantonesische Yue Küche: Sie ist für ihre ausgewogenen Gerichte und die Vielfalt an frischen Zutaten bekannt. Das regional angebaute Gemüse wie Kohl, Zwiebeln, Kartoffeln oder Sojabohnen wird nur leicht mit Hoisin-, Sojasauce oder Reiswein gewürzt, da der eigentliche Geschmack nicht überdeckt werden soll. Dazu wird Fleisch wie Rind oder Schwein, sowie Fisch oder Schalentiere gegessen. Die Zutaten werden kurz unter Rühren im Wok angebraten und traditionell mit Reis serviert. Auch sehr gefragt sind die süßen oder herzhaften Dim Sum Teigtaschen als kleiner Snack für zwischendurch.

In der Kantonesischen Küche gibt es ein Sprichwort: Alles, was vier Beine hat und kein Tisch ist, wird gegessen. Daher werden hier auch immer wieder exotischere Tiere und Insekten in chinesischen Rezepten verspeist. Doch keine Sorge, Katzen und Hunde stehen seit einigen Jahren nicht mehr auf der Speisekarte.

Szechuan Küche: Die westliche Provinz Sichuan wird gern als Reiskammer Chinas bezeichnet. Neben Reis wird zu jedem Essen meist auch eingelegtes Gemüse wie Bambussprossen oder Chinakohl serviert, sowie Pilze und Zitrusfrüchte. Die beliebtesten Gewürze der Sichuan Küche sind Szechuan Pfeffer und Chilis. Szechuan Pfeffer ist für seine beißende Schärfe und sein Prickeln bekannt, das er im Mund auslöst. Daher sollte man lieber etwas vorsichtiger sein, wenn man nicht so gern scharf isst. Steht auf der Karte im Restaurant also „nach Szechuan Art“, kann man sich auf ein aufregend scharfes Gericht freuen.

Shandong bzw. Lu Küche: Diese regionale Küche blickt auf eine fast 3.000 Jahre alte Kultur zurück und gilt als Küche des Kaiserhofs. Einige der Gerichte gab es bereits in der Qing Dynastie. Bei den Speisen wird darauf geachtet, dass der Eigengeschmack der Zutaten bewahrt bleibt. Daher wird meist nur mit Salz und Knoblauch gewürzt – davon aber umso mehr. Die Region im Nordosten Chinas befindet sich an der Küste, weshalb häufig Meeresfrüchte wie Garnelen, Tintenfisch oder auch Seegurke gegessen werden. Die Lu Küche zeichnet sich auch durch ihre vielseitigen Zubereitungsarten aus – über 30 sind bekannt. Darunter die Pa-Methode, bei der die Zutaten erst angebraten werden, dann mit einer Soße verfeinert, um alles nochmal anzubraten.

Jiangsu bzw. Huaiyang Küche: Die Provinz im Osten Chinas liegt direkt am gelben Fluss Yangtse. Bekannt ist die regionale Küche für ihre schmackhaften Suppen, die mit aufwendig geschnitztem Gemüse serviert werden. In der fruchtbaren Region werden Erbsen, Spinat, Kohl oder auch Bambussprossen angebaut, die häufig in den Gerichten verwendet werden. Auch Süßwassertiere und Fische sind charakteristisch für die Speisen der Jiangsu Küche. Die Auswahl der einzelnen Zutaten, sowie die Wahl der Garmethode ist sehr gewissenhaft, so dass sich auf dem Teller ausgewogene Aromen befinden. Neben den Suppen und Eintöpfen wird auch sehr gern der süßsaure eichhörnchenförmige Mandarinfisch oder Bratreis gegessen.

Was ist typisch chinesisches Essen?

Pekingente, Dumplings, Hot Pot oder Schweinefleisch süß-sauer – es gibt in der chinesischen Küche unzählige Rezepte. Je nachdem, in welcher Region Chinas man sich befindet, kommen Zutaten wie Gemüse, Tofu, Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchte auf den Teller. Hier finden Fleischliebhaber, Vegetarier oder auch Veganer neue Lieblingsgerichte auf der Speisekarte. Aber eins haben die chinesischen Gerichte meist gemeinsam – sie kommen alle gleichzeitig auf den Tisch und es wird in der Regel Reis dazu serviert. Reis spiel eine große Rolle in China und wird häufig sogar schon zum Frühstück gegessen. Meist wird Basmati- oder Jasminreis verwendet und im Verhältnis 1:10 schön weich und klebrig gekocht.

Typische chinesische Gewürze

Mal ganz zurückhaltend und dann wiederum ein wahres geschmackliches Feuerwerk. Die Hauptgewürze der chinesischen Küche sind Salz und Knoblauch. Doch in der Provinz Sichuan mag man es gern feurig scharf. Szechuan Pfeffer ist fester Bestandteil in den meisten Gerichten und sorgt für ein Prickeln auf der Zunge. Wer zu seiner Schärfe gern noch ein bisschen Süße hinzufügen möchte, verwendet das berühmte Fünf-Gewürze- Pulver. Die Gewürzmischung mit Pedang-Zimt, Nelken, Fenchel, Sternanis und Szechuanpfeffer rundet Fleisch- und Gemüsegerichte perfekt ab. Ebenfalls häufig verwendet werden Gewürze wie Koriander, Kurkuma und Ingwer. Sie sorgen zusammen mit weiteren Gewürzen in unserer Asiatischen Wok Gewürzmischung für ein typisch asiatisches Aroma – die Mischung ist damit ein echter Allrounder, wenn man gerne chinesisch kocht.

Kung Pao Chicken mit Timut Pfeffer

Japan – gesund und traditionell

Die japanische Küche gilt als die gesündeste und fettärmste der Welt. Denn bei der Zubereitung der Zutaten wird kaum Öl verwendet und gewürzt wird nur sehr zurückhaltend. Wer bei japanischem Essen bis jetzt aber nur an Sushi dachte, sollte unbedingt die vielen anderen traditionellen japanischen Rezepte ausprobieren.

Die japanische Kochkunst wird auch Washoku genannt und gehört seit 2013 zum Weltkulturerbe. Sie zeichnet sich durch ihre besondere Zubereitung aus. Denn in der japanischen Küche ist nicht nur eine sorgfältige Zubereitung mit hochwertigen saisonalen Zutaten wichtig, sondern auch die Präsentation der Speisen. Ganz nach dem Motto „das Auge isst mit“ wird viel Wert auf die Schneidetechnik, die Farbzusammenstellung der Zutaten und das Anrichten gelegt.

Was ist typisch japanisches Essen?

Beim typisch japanischen Essen ist die Grundzutat Reis. Es wird unterschieden in Uruchimai, der körnige und Mochigome, der klebrige und zusätzlich noch in polierten und unpolierten Reis. Die bekanntesten Sorten sind Koshihikari und Sasanishiki. Welcher Reis verwendet wird, entscheidet sich immer danach, was zubereitet werden soll. Reis wird fast zu jeder Mahlzeit serviert. Bereits zum Frühstück wird er zusammen mit Natto gegessen. Das wird aus fermentierten Sojabohnen gewonnen. Für den europäischen Gaumen ist das Gericht etwas gewöhnungsbedürftig, doch dafür ist die Speise sehr gesund.

Neben Reis werden Beilagen serviert, die als Okazu bezeichnet werden. In der japanischen Küche werden diese meist roh gegessen, oder nur kurz gegart. Die berühmteste Spezialität Japans ist Sushi. Auch Shabu Shabu, ein Brühefondue, Okonomiyaki, der einem Pfannkuchen ähnelt, oder die Hähnchenspieße Yakitori sind beliebte Gerichte in Japan. Bei Gourmets besonders geschätzt ist das Fleisch des Kobe Rindes, das hier unter dem Namen Wagyu Rind bekannt ist. Das Fleisch zeichnet sich durch seine feine Marmorierung aus, weshalb es unglaublich zart ist. Ebenfalls auf jeder japanischen Speisekarte zu finden ist Tempura. Dabei handelt es sich um in Teig ausgebackene Gemüsesticks, Meeresfrüchte oder Fleischstücke. Sie werden meist als kleine Vorspeise zusammen mit Edamame und Teriyaki serviert. Auch Suppen haben in der japanischen Küche eine große Bedeutung wie z.B. Udon Suppe, bei der Udon Nudeln in Brühe serviert werden sowie Ramen.

Obwohl häufig Fisch und Fleisch auf der Speisekarte stehen, ist japanisches Essen auch für Vegetarier geeignet, wie z.B. Soba Nudeln, die in Brühe gekocht und mit Gemüse serviert werden.

Typische japanische Gewürze

Traditionell werden in Japan nur sehr wenig Gewürze verwendet, um nicht den Eigengeschmack der Zutaten zu verfälschen. Standard Würzmittel sind Salz und Sojasauce, sowie die würzige Miso-Paste, die aus Sojabohnen, Reis und Gerste hergestellt wird.

Beliebt ist zudem die traditionelle Gewürzmischung Shichimi Togarashi. Sie besteht aus sieben Gewürzen und wird daher auch Sieben-Gewürz-Chilipfeffer genannt. In der Shichimi Togarashi Gewürzmischung von Zauber der Gewürze sind neben Chili, Orangenschalen, schwarzem und weißem Sesam, Algen, Japanischer Pfeffer und Ingwer enthalten. Die Mischung wird häufig als Suppengewürz, sowie für Reisgerichte verwendet und einfach über das fertige Gericht gestreut.

Traditional Japanese food - sushi, rolls, rice with shrimp and udon noodles with Katsu chicken on table.

Nord- & Südkorea – herrlich scharf und wunderbar gastfreundlich

Die koreanische Küche ist würzig, feurig-scharf und herrlich abwechslungsreich. Die landestypischen Spezialitäten Koreas sind fermentierte Zutaten, mariniertes Fleisch, frisches Gemüse und jede Menge Reis. Die koreanische Küche ist gesund und vor allem von einer großen Gastfreundschaft geprägt. Ein traditionelles Essen besteht aus einem großen gedeckten Tisch mit vielen aromatischen Beilagen, zu denen Suppe, Reis und Nudeln gegessen werden. Die vielen köstlichen Spezialitäten werden alle geteilt und probiert.

Was ist typisch koreanisches Essen?

Kimchi, Bibimbap und Bulgogi – das sind die bekanntesten koreanischen Rezepte. Kimchi ist aus der koreanischen Küche nicht wegzudenken. Es gilt als Nationalgericht und ist zudem sehr gesund. Jede Region und jede Familie hat ihr eigenes Rezept – ähnlich wie bei den Currymischungen. Als Grundzutat sind meist Chinakohl, Rettich, Knoblauch, Ingwer und jede Menge Chilis enthalten. Manchmal werden noch Fischsauce, Austern oder Anchovis hinzugegeben. Durch Fermentation entwickelt sich der typische Geschmack. Kimchi ist in Korea so beliebt, dass er zu jeder Mahlzeit gegessen wird – sogar zum Frühstück.

Bibimbap ist eine Reis-Bowl, die mit roter Chilipaste, würzig mariniertem Rindfleisch, fermentiertem Gemüse und einem Spiegelei serviert wird. Für mehr Abwechslung kann man sie mit Tofu, Algen oder Pilzen ersetzen oder ergänzen.

Wer Hunger auf etwas Besonderes hat, sollte Bulgogi probieren. Übersetzt bedeutet es soviel wie Feuerfleisch. Denn Bulgogi ist meist Bestandteil des koreanischen BBQ. Vorab wird das dünn aufgeschnittene Rindfleisch mit Sojasauce, Sesamöl, Schwarzem Pfeffer, Knoblauch, Zucker und Nashi-Birne mariniert. Beim koreanischen BBQ steht ein Tischgrill in der Mitte des Esstisches und wird mit Zutaten wie dünn aufgeschnittenem Fleisch und Gemüse belegt. Dazu werden koreanische Beilagen gereicht, die Banchan heißen.

Typische koreanische Gewürze

Die koreanische Küche hat viele abwechslungsreiche Rezepte, die eine Sache gemeinsam haben – sie sind scharf. Denn Koreaner lieben ihre Speisen schön scharf und würzig, daher sind typische Gewürzmittel u.a. Chilipaste, Sesamöl, Sojasauce und Knoblauch. Ein Gewürzallrounder ist zudem Gomasio – Sesamsalz, das auch in Japan sehr gern zum Würzen verwendet wird. Wir von Zauber der Gewürze haben diese Gewürzmischung neu interpretiert und kombinieren weißen und braunen Sesam mit Meersalz und pikantem Baskischen Chili. Diese Gewürzmischung kann über kalte und warme Gerichte als Finisher gestreut werden.

 

Bi bim bap- Rice with mixed vegetables

Thailand – ein Bissen voller Aromen

Thailand ist bekannt für seine wunderschönen Strände und das kristallklare Wasser, aber auch für seine aromatische Küche und Gerichte, die eine ausgewogene Schärfe haben. Die thailändische Küche möchte mit ihren Gerichten alle fünf Geschmackswahrnehmungen ansprechen: süß, sauer, scharf, salzig und bitter. Obwohl die Küche von den Einflüssen aus China, Indien und Indonesien geprägt wurde, schaffte sie es, ihren eigenen Charakter herauszubilden. Essen spielt in Thailand eine wichtige Rolle und daher sind die berühmten Garküchen, aus denen es verheißungsvoll nach herrlich scharfen Currys mit Kokosmilch, süß-sauren Suppen oder gebratenen Nudeln duftet, allgegenwärtig.

Was ist typisch thailändisches Essen?

Wie überall in Asien sind auch die Hauptzutaten der thailändischen Küche Reis, Nudeln, Fleisch und frisches Gemüse. Der absolute Klassiker der thailändischen Küche ist Pad Thai. Dahinter verbergen sich Reisbandnudeln, die mit Bohnensprossen, Erdnüssen, Frühlingszwiebeln, Fischsauce und Chilipulver gebraten werden. Ein weiteres berühmtes Gericht sind die Thai-Currys. Sie werden ganz nach Wunsch mit Hühnchen, Rind, Fisch, Garnelen oder Gemüse zubereitet. Auch die Wahl der Currypaste bleibt dem individuellen Geschmack überlassen: Gelb, rot oder grün. Meist verleihen noch Gewürze wie Chilis, Limetten, Koriander, Zitronengras, Ingwer sowie Fischsauce den Currys ihr intensives Aroma. An heißen Sonnentagen wird gern der traditionelle Papaya Salat gegessen. Er ist sehr scharf und dabei trotzdem herrlich erfrischend.

Auch Suppen spielen in der thailändischen Küche eine wichtige Rolle. Sie werden bereits häufig zum Frühstück gegessen. Basis der Suppen sind meist Kokosmilch oder Fonds. Die bekanntesten sind die Tom Kha Gai – eine Hühnersuppe auf Kokosmilchbasis sowie die Tom Yum Gung Suppe – eine säuerlich-scharfe Suppe mit Garnelen.

Zum Nachtisch gibt es in Thailand traditionell Klebreis mit süßen exotischen Früchten.  

Typische thailändische Gewürze

In Thailand ist das Zusammenspiel von ausgewogenen Aromen sehr wichtig. Daher ist man bei den Gerichten bemüht, alle Geschmacksrichtungen anzusprechen: Süß, sauer, scharf, salzig und bitter. Thailänder essen am liebsten scharf. Daher dürfen in den Thai- Gerichten Chilis nicht fehlen. Neben diesen werden häufig Thai Basilikum, Knoblauch, Ingwer, Zitronengras sowie Kaffirlimettenblätter zum Würzen verwendet. Die Kaffirlimettenblätter geben ein frisches Zitrusaroma an die Speisen ab. Auch Galgant ist ein wichtiges Gewürz in der thailändischen Küche. Es erinnert geschmacklich an Pfeffer, Ingwer und Zitrone, ist aber nicht so scharf wie Ingwer. Wenn Ihr das nächste Mal thailändisches Curry kochen möchtet, findet Ihr bei Zauber der Gewürze eine leckere Thai-Curry Mischung mit mild-süßlichem Aroma, die besonders gut zu Schwein, Huhn oder Gemüse passt. Auch Kaffirlimettenblätter haben wir im Angebot.

Neu bei Zauber der Gewürze ist das Gewürz Tom Yum, mit dem Ihr von jetzt an die traditionelle thailändische Suppe ganz einfach zu Hause nachkochen könnt. Sie ist leicht säuerlich, würzig und durch Cayenne Pfeffer herrlich scharf. Weitere Gewürze wie Zitronengras, Galgant, Schwarzer Pfeffer, Bio Zitronenschale, Lemon Myrtle und Koriander sorgen dabei für ein wunderbar ausgewogenes Aroma.

Lachsfilets in würziger Thai-Currysauce

Indonesien – Köstlichkeiten am Spieß

Traumhafte Inseln wie Java oder Bali gehören zu Indonesien. Doch nicht nur die Strände sind bei Touristen sehr beliebt, sondern auch die indonesische Küche. Am besten, man holt sich die abwechslungsreichen und aromatischen Gerichte direkt frisch zubereitet vom Nachtmarkt oder an einer der zahlreichen Garküchen. Fleisch, Fisch und Gemüse werden vor dem Servieren in kleine Stücke geschnitten, so dass man kein Besteck benötigt, denn in Indonesien wird traditionell mit den Fingern oder Löffel gegessen. Messer auf dem Tisch sind unüblich.

Was ist typisch indonesisches Essen?

Neben Reis spielen Maniok und Yams eine große Rolle in den Rezepten der indonesischen Küche. Und da Indonesien von Wasser umgeben ist, stehen häufig Fisch und Meeresfrüchte auf dem Speiseplan. Daneben wird viel mit frischem Gemüse und Fleisch gekocht.

Ayam Goreng gilt als das Nationalgericht und ist gebratenes Huhn. Die Saté-Fleischspieße werden über Holzfeuer gegart. Neben Geflügel wird auch Rind, Lamm oder Ziege gegrillt. Da Indonesien zum großen Teil muslimisch geprägt ist, findet man Schweinefleisch eher selten auf der Speisekarte. Zum Fleischspieß wird meist scharfe Erdnusssoße gegessen. Dazu schmeckt die Beilage Acar sehr gut, die aus Gemüse wie Gurken, Karotten, Schalotten, Ananas und Chilis besteht, die sauer eingelegt wurden. Wer glaubt, dass es in Indonesien nur Fleischgerichte gibt, irrt. Veganer sollten in Indonesien Gado Gado probieren. Es besteht u.a. aus Bohnen, Kartoffeln, frittiertem Tempeh und Erdnusssoße.

Auch in der indonesischen Küche gibt es regionale Unterschiede. Die Küche Sumatras z.B. ist bekannt für ihre scharfen Gewürze, während die Küche auf Java eher mild und süßlich ist. In Sunda werden viele Gemüsegerichte mit scharfem Sambal gegessen und auf Bali wird gerne Schweinefleisch, in Form von gewürztem Spanferkel gegessen.

Durch die niederländische Kolonialzeit werden heute noch immer Kuchen und Torten in Indonesien gegessen.

Typische indonesische Gewürze

Indonesische Gerichte sind sehr aromatisch und scharf. In den Rezepten werden meist Gewürze wie Salz, Pfeffer, Curry, Kurkuma und Chili verwendet. Zudem werden zum Essen Sojasauce oder Chutneys auf den Tisch gestellt. Traditionell gibt es zu jedem  Gericht ein Sambal. Die dickflüssige Würzsoße auf Chili-Basis hat je nach Zubereitung unterschiedliche Schärfegrade.

Satay ist eine würzige Erdnuss-Sauce aus Indonesien. Klassisch wird sie wie hier mit Hähnchen-Spießen serviert. Für etwas Frische servieren wir einen thailändischen Gurkensalat dazu.

Vietnam – einfach (und) lecker!

Die vietnamesische Küche zählt zu den leckersten und gesündesten der Welt. An jedem Straßenrand sind Garküchen zu finden, an denen die volle Aromavielfalt Asiens zubereitet wird. Unverzichtbar sind die vielen frischen Kräuter, die zu jedem Gericht gereicht werden. Durch die Kolonialisierung Frankreichs, Portugals und Indiens sind heute noch viele Einflüsse dieser Zeit im traditionell vietnamesischen Essen zu finden. Besonders die französische Kolonialzeit war für die Küche prägend. Hier lernten Vietnamesen mit wenig Zutaten dank raffinierter Kochtechniken äußerst schmackhafte Gerichte zu zaubern. Die traditionellen Speisen bestehen heute meist aus 3 Komponenten: Reis oder Reisnudeln, Fleisch und Gemüse.

Was ist typisch vietnamesisches Essen?

Suppe wird in Vietnam besonders gern gegessen. Die berühmte Pho Suppe gilt als das Nationalgericht und wird häufig sogar schon zum Frühstück gegessen. Die Suppe besteht aus einer Rinder- oder Hühnerbrühe, die über mehrere Stunden gekocht wurde und mit Gewürzen wie Sternanis, Zimt, Kardamom und Nelken verfeinert ist. Die Brühe wird dann in eine Schale gegossen, die mit Reisnudeln, Fleisch und Gemüse gefüllt ist. Dazu werden frische Kräuter gereicht wie Minze, vietnamesischer Basilikum, Limette und Koriander. Für Pho gibt es in der vietnamesischen Küche kein einheitliches Rezept und sie schmeckt von Region zu Region, sogar von Familie zu Familie unterschiedlich.

Ein weiterer Klassiker der vietnamesischen Küche sind Sommerrollen Goi Cuon. Zutaten wie Nudeln, Salat, Kräuter und Garnelen werden in Reispapier gewickelt und mit Erdnusssoße gegessen. Ebenfalls ein kalt servierter Klassiker sind Bun Bo Nam Bo. Wobei es eher eine Mischung aus heiß und alt ist. Denn über den Salat werden gegarte Reisnudeln und gebratenes Rindfleisch gegeben. Das Dressing schmeckt leicht säuerlich durch Essig und Zitronensaft.

Eine der bekanntesten vietnamesischen Saucen ist Bun Cha. Sie ist süß-salzig und leicht sauer und wird zu Reisnudeln mit gegrilltem Schweinefleisch serviert. Das schmeckt so lecker, dass es sogar zu Barack Obamas Lieblingsgerichten gehört.

Und zum Nachtisch gibt es Che. Dahinter verbirgt sich kein bestimmtes Gericht, sondern viele Dessertmöglichkeiten wie Kaffee, Pudding, süße Sesambällchen, exotische Früchte oder zerstoßenes Eis.

Typische vietnamesische Gewürze

Die vietnamesische Küche ist voll von aromatischen frischen Kräutern. Zu fast jedem Gericht wird eine Schale des frischen Grüns gereicht, in der Koriander, Dill, Basilikum, Zitronengras oder auch Melisse zu finden sind.

Wenn Ihr Euch eine aromatische Pho zu Hause kochen möchtet, findet Ihr bei Zauber der Gewürze unser fein abgestimmtes Pho Gewürz. Die Nudelsuppe schmeckt durch die Aromen von Sternanis, Cassia Zimt, Koriander, Kardamom, Pfeffer schwarz, Piment, Fenchel sowie Nelken einfach himmlisch und wärmt den gesamten Körper von innen.

Traditional Vietnamese soup- pho ga in bowl with chicken and rice noodles, mint and cilantro, red onion, chili, bean sprouts and lime on grey background. Asian food. Copy space. Top view

Indien – bunt und aromatisch 

Unser letztes Reiseziel für heute ist Indien. So groß, wie der Kontinent ist, so vielfältig ist auch die indische Küche mit ihren regionalen Unterschieden. Doch egal, ob Himalaja oder Südspitze, überall werden Currys gekocht, sowie Unmengen an Gewürzen verwendet. Die Hauptrolle in den Gerichten spielen dabei Gemüse und Hülsenfrüchte. Lediglich 30% der Bevölkerung isst regelmäßig Fleisch, was sich auch religiös begründen lässt, da in Indien viele Hindus und Moslems leben.

Was ist typisch indisches Essen?

Die regionalen Vorlieben der indischen Küche können grob in die Himmelsrichtungen eingeteilt werden.

Im Norden Indiens werden Gerichte gekocht, die wir hier als echte indische Küche kennen.  In den Rezepten sind u.a. die geklärte Butter Ghee oder Joghurt zu finden, der als schmackhafte Marinade z.B. für Tandoori Hähnchen verwendet wird. Das Gericht wird in sogenannten Tandoors – einem Tonofen – gegart und bleibt daher herrlich saftig. Auch das leckere Naan Brot wird darin gebacken.

Im Süden Indiens wird vor allem Reis verwendet und in Currys, Dals oder zu Reismilch weiterverarbeitet. Ein Gericht mit Reismilch sind Reismilch-Pfannkuchen – Dosa – die mit Gemüse oder Masala-Currys gefüllt werden. Die Küche Südindiens ist bei uns eher unbekannt.

Im Osten Indiens werden himmlische Desserts wie die Rasgulla zubereitet. Das sind kleine Milchbällchen, die in Zuckersirup gekocht werden. Die Grundnahrungsmittel hier sind Reis, Fisch und Gemüse, die gern mit der süß-scharfen Gewürzmischung Panch Phoron verfeinert werden.

Im Westen Indiens stehen Fisch und Meeresfrüchte auf dem Speiseplan und dank des fruchtbaren Bodens gibt es hier auch viele Früchte und viel Gemüse. Z.B. wird daraus Dal zubereitet. Es gilt in ganz Indien als ein Grundnahrungsmittel. Es besteht aus Kichererbsen, Linsen und Bohnen und wird mit Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriandersamen und Chilis aromatisiert.

Ob Nord, Süd, Ost oder West – in vielen Rezepten der indischen Küche sind neben Reis und Gemüse häufig Hülsenfrüchte, Linsen und Kichererbsen enthalten. Daher gilt die indische Küche auch als sehr gesund.

Weitere beliebte indische Gerichte sind u.a. Kormas, Fleisch und Gemüseeintöpfe, Samosas, frittierter Teig, der herzhaft gefüllt ist und natürlich Currys in all ihren wundervoll vielfältigen Facetten – die meist sogar vegan sind.

Was ist ayurvedische Küche?

Teil der indischen Kultur ist auch die ayurvedische Küche. Die uralte ayurvedische Heilkunde hat zum Ziel, den Körper zu entgiften, um so die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Denn wenn der Mensch im körperlichen und seelischen Ungleichgewicht ist, entstehen Krankheiten. Die Gleichgewichte werden Doshas genannt. Ist eines davon im Ungleichgewicht, muss es u.a. mit der passenden Ernährung ausgeglichen werden. Jedem Dosha sind bestimmte Geschmäcker, Gewürze und Zutaten zugeordnet, die dann auf dem jeweiligen Speiseplan stehen bzw. nicht mehr gegessen werden sollten.

Typische indische Gewürze

Die Liste der verwendeten Gewürze in Indien ist lang. Nirgendwo anders sind die Gewürzmischungen so farbenfroh und aromatisch wie hier. Schwarzer Malabar Pfeffer, Kreuzkümmel, Kurkuma oder Bockshornklee-Saat sind fester Bestandteil der indischen Küche. Sehr gefragt ist auch Amchur, das wegen seines frisch-säuerlichen Geschmacks zum Würzen von Tandoori-Gerichten oder Chutneys verwendet wird. Ebenfalls ein wichtiges Gewürz in der indischen Küche ist Asant. Er schmeckt scharf, bitter und riecht nach Knoblauch und wird häufig zum Würzen von Kormas, Chutneys und Saucen verwendet.

Bei Zauber der Gewürze findet Ihr zudem fertige Curry-Mischungen wie Curry Madras mit einem fruchtig-milden Aroma oder das mittelscharfe Bio Curry Jaipur, das aus 10 Gewürzen besteht und unser Allround-Curry ist. Unsere milde, ananas-fruchtige Currymischung Curry fruchtig – mild schmeckt besonders gut zu Geflügelgerichten.

Neben feurig fruchtigen und scharfen Curry-Mischungen werden häufig Curryblätter ins Curry hineingegeben, die beim Kochen ihr volles Aroma entfalten.

Nicht nur der Geschmack von Curry-Mischungen ist in Indien beliebt, sondern auch der der Gewürzmischung Garam Masala. Hier sorgen vor allem Gewürze wie Koriander, Nelken, Ingwer, Kardamom, Zimt und Kreuzkümmel für das typische Aroma Indiens.

Wir hoffen, wir konnten Euer Fernweh etwas mildern und wünschen Euch viel Spaß beim Kochen. Geht mit Zauber der Gewürze auf geschmackliche Reise und träumt Euch mit den Aromen Asiens an exotische Orte.

Indisches Blumenkohl-Kartoffel-Curry (Aloo Gobi)
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